In Minute 40 rauschte Tottenham-Außenspieler Ryan Sessegnon mit offener Sohle (unabsichtlich) in den Engländer. Ward-Prowse ging sofort zu Boden, hielt sich das Knie.
Mitspieler liefen sofort zum am Boden liegenden Mittelfeld-Allrounder und wandten sich mit Entsetzen ab. Am Knie des 25-Jährigen war eine Fleischwunde zu sehen, Ward-Prowse musste mit Sauerstoff versorgt werden.
Stürmer Shane Long war sogar durch das TV-Mikro am Spielfeldrand laut und deutlich zu hören, als er "F*** me! You can see his fucking bone" ("Man sieht seinen verdammten Knochen") rief.
Ralph Hasenhüttl: Zum Glück keine Bänderverletzung
Was für TV-Zuseher und Spieler furchtbar aussah, hat glücklicherweise aber keine langfristigen Konsequenzen. Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttel, dem im Moment der Schock ins Gesicht geschrieben stand, gab nach Schlusspfiff vorsichtig Entwarnung.
"Ich bin froh, dass Prowseys Verletzung nicht ganz so schlimm ist. Das wäre furchtbar für uns gewesen. Es ist ein tiefes Cut am Knie, man kann seinen Knochen sehen, also wird es Zeit brauchen, bis die Wunde verheilt. Aber er hat keine Bänderverletzung erlitten - das wäre problematisch gewesen."
Am kommenden Samstag empfangen die Saints in der Premier League den FC Burnley, eine Woche darauf ist Aston Villa zu Gast. In der Tabelle liegt Southampton nach 25 Spieltagen auf Platz 13, sieben Punkte vor den Abstiegsrängen.