Die Boston Celtics siegen dank Jayson Tatum gegen Orlando. Andre Drummond führt die Pistons zum Sieg gegen Phoenix. Und D'Angelo Russell kassiert eine bittere Pleite bei der Rückkehr nach Brooklyn.
Detroit Pistons (19-34) - Phoenix Suns (20-31) 116:108 ( BOXSCORE )
- Andre Drummond war der herausragende Akteur der Partie. Erst zum zweiten Mal in seiner Karriere erzielte er 14 Punkte im ersten Viertel. Am Ende stand der Center der Pistons bei 31 Punkten, 19 Rebounds, 3 Steals und 4 Assists. Dabei halten sich die Tradegerüchte um Drummond hartnäckig. "Ich weiß genauso viel wie ihr. Ich habe keine Ahnung, was passieren wird. Ich werde jetzt schlafen, aufwachen und schauen, was passiert", sagte er nach dem Spiel zu den Journalisten.
- Es war das 402. Double-Double für Drummond, der damit im Franchise-Ranking zu Bill Laimbeer auf Platz 3 aufschloss.
- Die Suns kamen im Schlussviertel auf einen Punkt ran, aber ein 9:2-Lauf der Pistons sorgte letztlich für die Entscheidung.
- Für Phoenix war es die vierte Niederlage in Serie. Daran konnten auch die 30 Punkte von Kelly Oubre Jr. nichts ändern. DeAndre Ayton kam auf 26 Punkte, Devon Booker erzielte 22 Zähler.
Boston Celtics (35-15) - Orlando Magic (22-29) 116:100 ( BOXSCORE )
- Fünfter Sieg in Serie für die Celtics. Damit es dazu kam, brauchte Boston Jayson Tatum. Der Forward erzielte 16 seiner 33 Punkte nach der Pause und führte die Celtics zum Sieg. "Selbstvertrauen hat einfach eine Menge damit zu tun und die Möglichkeit sich zu verbessern. Ich versuche mich jeden Sommer in allen Aspekten meines Spiels zu verbessern", kommentierte Tatum seine starke Saison.
- Bis zum Sieg war es aber ein hartes Stück Arbeit. Orlando kam kurz vor Ende auf sieben Punkte ran, aber Tatum und Gordon Hayward (23 Punkte) sorgten jeweils mit Dreiern dafür, dass der Erfolg nicht in Gefahr geriet.
- Boston musste dabei auf jede Menge wichtiger Spieler verzichten. Neben Kemba Walker (Knieschmerzen) fehlten auch Marcus Smart (Oberschenkelprellung), Daniel Theis (Knöchelverletzung) und Robert Williams (Hüftverletzung). Das sorgte dafür, dass Rookie Romeo Langford in die Starting Five gespült wurde.
- Referee Aaron Smith musste das Spielfeld im ersten Viertel aufgrund einer Verletzung verlassen und konnte das Spiel nicht weiterleiten. Leon Wood und Marc Davis leiteten daher das restliche Spiel zu zweit.
- Bei Orlando war Evan Fournier mit 26 Punkten bester Werfer. Aaron Gordon kam auf 23 Punkte und 10 Rebounds.
Brooklyn Nets (23-27) - Golden State Warriors (12-40) 129:88 ( BOXSCORE )
- Die Rückkehr nach Brooklyn hatte sich D'Angelo Russell sicher anders vorgestellt. Zwar wurde der Guard freundlich im Barclays Center empfangen und bekam auch ein Tribute Video, aber seine Warriors kamen gegen die Nets böse unter die Räder. 18 Punkte erzielte er bei seiner Rückkehr.
- Und das lag wohl auch daran, dass die Warriors mit Glenn Robinson III und Alec Burks auf zwei Veteranen verzichtete, da man in Gesprächen ist, beide zu traden. "Mit diesen Jungs sind wir seit dem Trainingscamp zusammen. Man entwickelt einen Zusammenhalt und wenn dann sowas passiert, ist es nur menschlich. Es ist dann einfach schwierig, rauszugehen und das einfach auszublenden", erklärte Russell die schwache Leistung. Auch Coach Stgeve Kerr pflichtete ihm bei. Robinson und Burks wurden später am Abend gegen drei Zweitrundenpicks nach Philadelphia getradet.
- Die Nets führten zeitweise mit 44 Punkten. Caris LeVert war mit 23 Punkten in 27 Minuten bester Werfer der Partie. Insgesamt punkteten sechs Spieler zweistellig.
- Mit Niederlage geht auch die Siegesserie der Warriors gegen Brooklyn zu Ende. Golden State hatte die vorherigen acht Partien alle gewonnen.
Die Raptors drehen die Partie gegen Indiana in einen Sieg. Trae Young führt Atlanta zum Sieg bei den Timberwolves. Und Dennis Schröder zeigt sich weiter in beeindruckender Form.
Toronto Raptors (37-14) - Indiana Pacers (31-20) 119:118 ( BOXSCORE )
- Was für eine Aufholjagd! Die Raptors lagen bereits mit 19 Punkten hinten, ehe Serge Ibaka mit einem Dreier 30 Sekunden vor dem Ende Toronto in Führung brachte. Dem Spanier gelang mit seinen 30 Punkten ein Season High. Kyle Lowry verpasste ein Triple-Double nur knapp. Der Guard kam auf 32 Punkte, 10 Assists und 8 Rebounds.
- "Wir spielen 48 Minuten. So machen wir das. Wir haben uns selbst die Chance erkämpft, haben gepresst, die Würfe getroffen, waren aggressiv und haben am Ende bessere Defense gespielt", freute sich Lowry.
- Für Toronto war es der zwölfte Sieg in Folge. Das ist neuer Franchise-Rekord für den amtierenden Meister. Gleichzeitig war es der zwölfte Heimsieg über Indiana in Serie.
- Indianas Victor Oladipo startete erstmals wieder nach seinem Comeback, erlebte aber einen durchwachsenen Abend. Mit einer Quote von 5/14 aus Feld kam er auf 13 Punkte. Dazu legte er noch zwei Assists auf. Malcolm Brogdon war mit 24 Punkten Topscorer. Domantas Sabonis gelang sein erstes Triple-Double (15 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists).
Minnesota Timberwolves (15-35) - Atlanta Hawks (14-38) 120:127 ( BOXSCORE )
- Im Duell zweier in den Monster-Trade involvierten Teams zeigten sich die Hawks unbeeindruckt. Vor allem Trae Young ließ sich davon nicht ablenken. Der Guard erzielte 38 Punkte und 11 Assists. Teamkollege John Collins erzielte ebenfalls ein Double-Double (27 Punkte und 12 Rebounds).
- In der Halbzeitpause wurde bekannt, dass die Hawks Chandler Parsons waiven, damit der Trade mit Minnesota, Houston und Denver über die Bühne gehen kann. Wenig später wurde dann ein weitere Trade publik. Atlanta holt wohl Center Dewayne Dedmon zurück und schicken dafür Jabari Parker und Alex Len nach Sacramento. Zudem erhalten die Hawks noch zwei Zweitrundenpicks.
- Die Timberwolves kassierten die 13. Niederlage in Serie. Das Team wird sich nun ebenfalls mit einem neuen Gesicht präsentieren. Gleich sechs Spieler verlassen Minnesota, vier neue kommen. Die Stars bleiben dabei aber die Alten. Andrew Wiggins kam 25 Punkte, Karl-Anthony Towns erzielte 21 Zähler.
- Für Jeff Teague und Treveon Graham war es die erste Rückkehr nach Minnesota nachdem sie Mitte Januar im Austausch mit Allen Crabbe zu den Hawks getradet wurden.
OKC Thunder (31-20) - Cleveland Cavaliers (13-39) 109:103 ( BOXSCORE )
- Dennis Schröder präsentiert sich weiter in Gala-Form. Mit 30 Punkten und einer starken Crunchtime-Performance führte er die Thunder zum Sieg über Cleveland. Es war das achte Spiel in Folge mit mindestens 20 Punkten für Schröder. Mit zwei Freiwürfen in der letzten Minute erhöhte der Deutsche die Führung von OKC auf drei Punkte, anschließend legte er einen Dreier aus der Ecke nach und sorgte so für entscheidenden 106:100-Führung.
- Dabei sind auch die Thunder nicht frei von Trade-Gerüchten. So sollten die Lakers an Schröder interessiert sein, an Danilo Gallinari baggern unterdessen die Miami Heat. Gallinari erzielte 15 Punkte.
- Oklahoma City gewann acht der letzten neun Spiele und liegt aktuell auf Platz 6 im Westen.
- Da sieht es bei den Cavs schon anders aus. Cleveland hat zwölf der letzten 13 Spiele verloren. Da halfen auch die 23 Punkte von Collin Sexton nichts. Zwar brachte ein Lauf die Cavaliers im dritten Viertel in Führung, aber OKC schlug zurück und ging mit einem Drei-Punkte-Vorsprung ins Schlussviertel.
Denver kann gegen Utah nur sieben Spieler aufbieten und gewinnt trotzdem. Die Clippers siegen im Topspiel gegen Miami.
Dallas Mavericks (31-20) - Memphis Grizzlies (26-25) 107:121 ( Spielbericht )
Utah Jazz (32-18) - Denver Nuggets (36-16) 95:98 ( BOXSCORE )
- Aufgrund des Monster-Trades hatten die Nuggets nur sieben Spieler zur Verfügung. Das reichte aber, um die Jazz niederzukämpfen. Nikola Jokic legte ein beeindruckendes Triple-Double (31 Punkte, 21 Rebounds, 10 Assists) hin. Es war sein elftes in dieser Saison.
- Jamal Murray kehrte nach elf Spielen Verletzungspause zurück und erzielte gleich mal 31 Punkte. Es verbleiben aber noch genug Spieler auf der Verletztenliste der Nuggets. So fehlten gegen Utah mit Will Barton (Knie), Michael Porter Jr. (Knöchel), Jerami Grant (Knöchel), Paul Millsap (Knie), Mason Plumlee und Bol Bol (Fuß) insgesamt sechs Spieer aufgrund von Verletzungen.
- Gary Harris sicherte sich noch einen unrühmlichen Franchise-Rekord. 13 Wurfversuche ohne Treffer hat zuvor noch kein Nuggets-Spieler geschafft.
- Bei den Jazz ist irgendwie der Wurm drin. Nachdem sie zuvor 18 von 20 Partien gewannen, kassierten sie nun die fünfte Pleite in Folge. Dabei führten sie zwischenzeitlich mit 15 Punkten, kassierten dann aber einen 20:4-Lauf der Nuggets.
- Mike Conley war mit 21 Punkten bester Werfer. Rudy Gobert kam auf 16 Punkte und 14 Rebounds, Donovan Mitchell hatte 18 Zähler.
L.A. Clippers (36-15) - Miami Heat (34-16) 128:111 ( BOXSCORE )
- Mit einer beeindruckenden Teamleistung haben die Clippers Miami geschlagen. Nicht weniger als acht Spieler punkteten zweistellig. Paul Geroge und Landry Shamet waren mit jeweils 23 Punkten die besten Werfer. Kawhi Leonard kam auf 14 Punkte, 9 Assists und 7 Rebounds.
- Miami führte zur Halbzeit mit zwölf Punkten, dann aber übernahmen die Clippers. Als die Heat im Schlussviertel auf sechs Punkte herankamen, war es Shamet, der die nächsten zehn Punkte für die Clippers erzielte und für klare Verhältnisse sorgte.
- Die Clippers versenkten auf dem Weg zum dritten Sieg in Folge 24 Dreier - damit stellten die Hausherren einen neuen Franchise-Rekord auf. L.A. drückte insgesamt 54-mal von Downtown ab, 44,4 Prozent der Versuche waren erfolgreich.
- Patrick Beverley musste die Partie mit einer Leistenververletzung verlassen und kehrte nicht mehr zurück. Auch Jimmy Butler konnte im vierten Viertel aufgrund von Problemen an der rechten Schulter nicht mehr am Spiel teilnehmen.
- Bei den Heat punkteten sechs Spieler zweistellig. Derrick Jones Jr. gelang dabei mit 25 Punkten ein Career High. Bam Adebayo kam auf 22 Punkte und elf Rebounds.