"Ich mache so etwas wirklich nicht gerne, aber ich denke, dass jeder seine Entscheidungen sorgfältig treffen und sich um seine Aufgaben kümmern sollte. Die Spieler um das, was auf dem Platz passiert - und wir sind auch die ersten, die sich eingestehen, wenn wir nicht gut spielen. Die sportliche Führung sollte sich ebenso ihre Verantwortlichkeiten bewusst machen und vor allem Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen", schrieb Messi am Dienstagabend in Richtung Abidal, der von 2007 bis 2013 als Spieler an Messis Seite für Barca aktiv war, in seiner Instagram-Story.
Abidal hatte bezüglich der Gründe dafür, dass sich Barca Mitte Januar von Valverde trennte, im Interview mit der spanischen Zeitung Sport gesagt: "Viele Spieler waren nicht glücklich und haben nicht gut gearbeitet, auch in der internen Kommunikation gab es Probleme. Das Verhältnis zwischen dem Trainer und der Kabine war zwar immer gut, aber es gibt Dinge, die ich als Ex-Profi spüre. Ich habe dem Klub mitgeteilt, was ich denke und wir mussten eine Entscheidung treffen."
Messi über Abidal-Kritik: "Man sollte auch Namen nennen"
Messi führte seine Kritik an Abidals Statement indes noch weiter fort: "Letztlich sollte man, wenn man über Spieler redet, auch Namen nennen. Denn wenn man das nicht macht, beschmutzt man den Namen eines jeden und streut Gerüchte, die nicht der Wahrheit entsprechen."
Der Argentinier hatte stets eine gute Beziehung zu Valverde und verabschiedete sich nach dessen Entlassung emotional von seinem Ex-Coach: "Danke für alles. Ich bin sicher, Sie werden überall erfolgreich sein, wo sie auch hingehen. Sie sind nicht nur ein toller Profi, sondern auch ein wunderbarer Mensch. Viel Glück und eine Umarmung", schrieb Messi bei Instagram unter ein Foto von sich und Valverde.
In der Außendarstellung lief die Freistellung des 55-Jährigen ziemlich unglücklich ab, da Barcas Verantwortliche bereits mit Klublegende Xavi und Hollands Nationaltrainer Ronald Koeman sprachen, als Valverde noch im Amt war. Da beide letztlich jedoch absagten, kam Quique Setien als Valverde-Nachfolger ins Camp Nou.
Unter dem neuen Coach feierte der spanische Meister bisher vier Siege in fünf Spielen. Messi gelangen dabei drei Tore und drei Assists.