Hier wird gespielt
Eröffnet wird das Turnier am 12. Juni im Olympiastadion in Rom. Hier werden Italien und die Türkei aufeinandertreffen. Das Endspiel findet im Londoner Wembley Stadion statt. Daneben wird die Europameisterschaft noch in zehn anderen Orten ausgetragen: Glasgow in Schottland, Dublin in Irland, Kopenhagen in Dänemark, Budapest in Ungarn, Bukarest in Rumänien, Baku in Aserbaidschan, Bilbao in Spanien, Amsterdam in den Niederlanden, St. Petersburg in Russland sowie München in Deutschland.
Was die Verteilung der Spiele angeht, sind alle Orte gleichbehandelt worden, bis auf das Wembley Stadion. Hier finden insgesamt sieben Spiele statt, in den übrigen werden vier Partien bestritten. Fast wäre München sogar der Austragungsort des Finales geworden. Deutschland hat jedoch verzichtet und England den Zuschlag gewährt. Im Gegenzug bekommen die Deutschen Unterstützung von den Engländern bei der Bewerbung zur Europameisterschaft 2024. In der Vergangenheit war Deutschland bereits dreimal Gastgeber eines großen Turniers, bei den Weltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie bei der EM 1988.
So kann man sich die Spiele anschauen
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Fußballfans können sich freuen, denn sie haben gleich mehrere Möglichkeiten, bei allen Spielen mit zu fiebern. Unter anderem überträgt das öffentlich-rechtliche Fernsehen die Spiele. Bei ARD und ZDF werden alle 51 Partien gezeigt, wobei das Finale bei ZDF und der Auftakt bei der ARD zu sehen sein wird.
Wer allerdings unterwegs ist, sich aber trotzdem keine Sekunde der Europameisterschaft entgehen lassen möchte, der kann sich die Spiele online über einen Livestream anschauen. Beispielsweise bietet XTip Live Streams an : Zusätzlich werden hier Hintergrundinformationen in Form von Statistikmaterial vor der Partie zur Verfügung gestellt.
In diesem Jahr soll auch wieder das sogenannte Public Viewing möglich sein. Das bedeutet, dass die Spiele auf öffentlichen Plätzen auf einer Großleinwand übertragen werden. Das deutsche Bundesumweltministerium hat zu diesem Zweck eine Lockerung der Lärmschutzverordnung in die Wege geleitet. So darf es an Turnier-Tagen nach 22 Uhr draußen noch etwas lauter zugehen. Im Normalfall ist ab dann nämlich nur noch ein Schallpegel von bis zu 55 Dezibel erlaubt.
Diese Teams treten an
Wie bereits im Jahr 2016 werden auch dieses Mal nicht nur 16 Nationen um den Titel kämpfen, sondern 24. Das bedeutet, dass bei der Vorrunde in sechs Gruppen à vier Teams gespielt wird. Dabei ziehen die beiden besten jeder Gruppe ins Achtelfinale ein. Zusätzlich kommen die vier besten Drittplatzierten ebenfalls eine Runde weiter. Dann geht es im K.O.-System weiter. Wie üblich gilt dann: Sollten 90 Minuten keine Entscheidung bringen, geht es in die Verlängerung. Steht dann immer noch kein Sieger fest, kommt es zum Elfmeterschießen.
Bislang sind noch nicht alle Teams bekannt, die bei der EM im Sommer antreten werden. Gesetzt sind laut der UEFA bislang die Länder:
- Gruppe A: Türkei, Italien, Wales, Schweiz
- Gruppe B: Dänemark, Finnland, Belgien, Russland
- Gruppe C: Niederlande, Ukraine, Österreich
- Gruppe D: England, Kroatien, Tschechische Republik
- Gruppe E: Spanien, Schweden, Polen
- Gruppe F: Portugal, Frankreich, Deutschland
Die potentiellen Nachrücker
Vier Plätze können für die Gruppenphase noch vergeben werden. Jedoch werden die erst Ende März feststehen. Im Rahmen der UEFA Nations League Play-Offs können sich noch vier von 16 Teams qualifizieren. Dabei treten die besten Gruppendritten der EM-Qualifikation in vier Playoff Gruppen im K.O. - System gegeneinander an. Am Ende stehen vier Sieger, die an der Europameisterschaft teilnehmen dürfen.
- Playoff A: Island, Bulgarien, Ungarn, Rumänien
- Playoff B: Bosnien und Herzegowina, Slowakei, Irland, Nordirland
- Playoff C: Schottland, Norwegen, Serbien, Israel
- Playoff D: Georgien, Nordmazedonien, Kosovo, Weißrussland
Der Favorit
Ganz hoch im Kurs steht hier der amtierende Weltmeister Frankreich. Vor allem die jungen Ausnahmetalente Coman, Mbappé und Parvard haben quasi ihre ganze Karriere noch vor sich und sind heiß aufs Turnier. Hinzu kommen Kanté, Griezmann und Pogba, die im besten Alter sind. Auch auf der Trainerbank hat sich nicht viel geändert. Didier Deschamps ist weiterhin im Amt geblieben, nach dem Motto "never change a winning team!". Doch genau diese Strategie verfolgte Deutschland nach dem WM-Sieg in Brasilien 2014. Die Folgen im Jahr 2018 bei der WM in Russland waren verheerend.
Deshalb hat Deutschland wohl in diesem Jahr nicht unbedingt die Favoritenrolle inne. Aber man weiß ja nie, was die Elf um Jogi Löw noch so in Petto hat. Zudem sollte man die spanische Nationalmannschaft nicht unterschätzen.
Wirklich wissen, wie die Europameisterschaft in diesem Jahr läuft, kann man dann doch erst, wenn es soweit ist. Bis dahin muss man sich allerdings noch ein paar Monate gedulden. Den Anpfiff gibt es nämlich erst am 12. Juni um 21 Uhr im Olympiastadion in Rom.