Demzufolge dürfe der Schweizer, der erst im Januar 2018 vom FC Basel für 21 Millionen Euro zu den Dortmundern gewechselt war, den Verein bei einem passenden Angebot verlassen. Dass das allerdings bereits im Winter passieren könnte, ist unwahrscheinlich, denn Akanji ist unter Trainer Lucien Favre trotz einiger Wackler und einer Formkrise gesetzt und stand in 26 von 27 Pflichtspielen über 90 Minuten auf dem Platz.
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Bereits vor knapp einem Jahr hatte Akanji einen Abschied aus Dortmund angedeutet und in einem kicker -Interview gesagt, eines Tages "für die beste Mannschaft der Welt" spielen zu wollen - ohne dabei einen konkreten Verein zu nennen. Angeblich könnte damit Manchester United gemeint sein, der frühere Lieblingsklub von Akanji. Der Vertrag des 24 Jahre alten Innenverteidigers läuft in Dortmund noch bis 2022.
BVB plant erst fest und dann gar nicht mehr mit Schmelzer
Ein Jahr früher läuft das Arbeitspapier von Marcel Schmelzer aus. Der ehemalige Kapitän, der zuletzt noch angedeutet hatte, seine Karriere beim BVB "natürlich gerne" beenden zu wollen, soll nach Sport-Bild -Angaben ebenfalls auf der Streichliste der Dortmunder stehen, obwohl Sportdirektor Michael Zorc noch vor Saisonbeginn erklärt hatte, dass man beim BVB fest mit dem Urgestein plane.
Daraufhin habe man Schmelzer sogar eine Freigabe für einen Wechsel ins Ausland verweigert. "Es war von meiner Seite aus alles geklärt mit einem Verein aus dem Ausland, der mir darüber hinaus eine Arbeit als Trainer in einem hoch angesehenen Trainingskomplex ermöglicht hätte", sagte Schmelzer, der das Veto des Vereins jedoch akzeptiert habe, "auch wenn ich sehr enttäuscht war. Weil ich damals schon das Gefühl hatte, dass ich kaum Einsatzchancen erhalten würde. Und so kam es ja auch".
Unter Favre hatte Schmelzer in der vergangenen Saison nur neun Pflichtspiele bestritten, in dieser Spielzeit sind es gerade einmal drei Minuten. "Wenn man irgendwann auf mich zukommt und sagt, dass es besser wäre, noch mal getrennte Wege zu gehen, dann muss ich mich damit auseinandersetzen", sagte der Verteidiger bezüglich seiner Zukunftspläne.
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BVB-Transfers: Bruun Larsen und Dahoud dürfen wohl gehen
Neben Schmelzer und Akanji dürfen bei den Schwarzgelben offenbar auch Mahmoud Dahoud und Jacob Bruun Larsen den Verein bei einem passenden Angebot verlassen. Bruun Larsen soll aufgrund seiner geringen Einsatzzeiten bereits im vergangenen Jahr einen Wechselwunsch hinterlegt haben und wurde zuletzt mit Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht.
Zorc dementierte am vergangenen Samstag vor dem Rückrundenauftakt in Augsburg (5:3) jedoch jeglichen Kontakt mit der SGE. "Ich habe mit Donald Trump mehr Kontakt als mit jemandem von Eintracht Frankfurt", erklärte der Sportdirektor.
Auch der U21-Euopameister von 2017 Dahoud kommt beim BVB angesichts der großen Konkurrenz im Mittelfeldzentrum kaum zum Zug und wurde schon mehrfach mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Die Morgenpost berichtete Anfang des Jahres, dass Hertha BSC ein Auge auf den 24-Jährigen geworfen habe, dieser es allerdings vorziehe in Dortmund zu bleiben.
Dahoud war im Sommer 2017 für zwölf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum BVB gewechselt, konnte sich bis dato jedoch nie in der Stammformation festspielen. In der laufenden Saison kommt er auf lediglich neun Einsätze, fünf davon dauerten nicht länger als 25 Minuten.
Die aktuell verliehenen BVB-Profis um Ömer Toprak (Werder Bremen), Jeremy Toljan (US Sassuolo) und Andre Schürrle (Spartak Moskau) sollen darüber hinaus ebenfalls keine Zukunft mehr beim BVB haben.