"Wir haben bald keine Adjektive mehr, um Damians Leistungen zu beschreiben", verneigte sich Coach Terry Stotts vor seinem Superstar. "Er hat uns getragen, nicht nur auf dem Feld, sondern auch in den Auszeiten. Er macht allen Mut, er ist immer positiv, das hilft uns enorm."

Lilllard stand bereits nach drei Vierteln bei 42 Punkten, einer seiner elf Dreier brachte Portland in die Verlängerung, wo der Point Guard dann weitere sieben Zähler erzielte. "Er ist ein unglaublicher Spieler, der immer seine Spots findet", erklärte Warriors-Center Marquese Chriss, während Kollege Eric Paschall hinzufügte: "Es ist fast unmöglich, einen Spieler wie ihn zu stoppen."

"Superstars machen Dinge, die nur Superstars können", brachte es der ebenfalls starke Alec Burks (33 Zähler) auf den Punkt. "Er ist ein fantastischer Spieler und das hat er heute gezeigt."

Lillard verbucht mit 61 Punkten neuen Blazers-Franchise-Rekord

Lillard erzielte letzlich mehr Punkte als die komplette restliche Starting Five der Blazers (61:60), was auch notwendig war, um mit 129:124 nach Verlängerung zu gewinnen. Für Lillard war es das zweite Spiel mit mindestens 60 Zählern, erstmals konnte dann auch der Sieg gefeiert werden.

"Ich habe in diesem Jahr auch schon 60 Punkte gemacht, da haben wir aber verloren", erinnerte sich Lillard an die Heimpleite gegen die Brooklyn Nets im November 2019. "Diesmal habe ich den Sack in einem Spiel zugemacht, welches wir unbedingt gewinnen mussten. Ich bin heute in die Arena gekommen und wusste, dass wir dieses Spiel nicht verlieren werden."

Die Blazers stehen derzeit mit einer Bilanz von 19-26 auf Platz zehn im Westen. Nach dem Einzug in die Conference Finals in der vergangenen Saison bereiten Portland zahlreiche Verletzungen große Sorgen. Jusuf Nurkic machte nach seinem Beinbruch im vergangenen Frühjahr noch immer kein Spiel, Zach Collins wird wegen einer Schulterverletzung wohl die komplette Saison ausfallen.

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Blazers: Zu wenig Unterstützung für Damian Lillard

Zuletzt erwischte es auch Lillards Co-Star C.J. McCollum, der sich gegen die Dallas Mavericks am Knöchel verletzte und nun das zweite Spiel in Serie verpasste. So brauchten die Blazers Lillard, da bei den restlichen Spielern wenig zusammenlief. Nimmt man Lillard weg, trafen die Blazers nur drei ihrer 24 Würfe aus der Distanz, vor allem Anfernee Simons (1/9) und Gary Trent (1/10) warfen Fahrkarte um Fahrkarte.

"Wir hatten viele gute Würfe und ich dachte, dass sie irgendwann fallen würden, doch das war nicht der Fall", gab Stotts zu. "Wir haben letztlich Dame gebraucht, damit wir das Spiel gewinnen konnten." Für den Blazers-Star zählte so der Sieg viel mehr als die 61 Zähler, an eine solche Performance hatte der Spielmacher auch während des Spiels nicht gedacht.

"Ich versuche das Spiel so zu spielen, wie es richtig ist. Heute musste ich mehr machen, weil uns auch C.J. fehlte. Ich habe trotzdem versucht meine Mitspieler einzusetzen. Wenn du ein NBA-Spieler bist, dann musst du etwas können, man muss nur die Chance bekommen. Wir haben einige junge Spieler, die nur auf eine solche Gelegenheit gewartet haben und sie haben uns in wichtigen Momenten heute auch geholfen."

Portland liegt nun nur noch zwei Spiele hinter dem letzten Playoff-Platz, welchen im Moment die Memphis Grizzlies einnehmen. Der Spielplan wird in den kommenden Wochen nicht leichter, immerhin warten in den nächsten fünf Spiele gleich vier weitere Heimspiele. Weiter geht es für die Blazers in der Nacht auf Freitag, wenn um 4.30 Uhr die Dallas Mavericks um Luka Doncic in den Nordwesten der USA reisen.