Der amtierende Champion sieht nach einem 21-Punkte-Vorsprung im vierten Viertel bereits wie der sichere Sieger aus, doch Trae Young und die Hawks machen es nochmal spannend. Die Wizards träumen nach dem Sieg gegen die Pistons weiter von den Playoffs.
Washington Wizards (14-28) - Detroit Pistons (16-28) 106:100 ( BOXSCORE )
- Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie haben sich die Wizards hinter 29 Punkten von Bradley Beal mit einem Sieg gegen die Pistons zurückgemeldet - und damit einen wichtigen Sieg im Playoff-Kampf in der Eastern Conference gegen einen direkten Konkurrenten gefeiert. Trotz des derzeit zwölften Rangs haben die Wizards die Postseason noch nicht aus den Augen verloren.
- "Die Bilanz vom Siebt- und Achtplatzierten sind nicht gerade großartig", sagte Wizards-Coach Scott Brooks. "Ich bin mir sicher, dass jemand überraschen und da oben reinspringen wird." Auch Beal stellte klar, dass die Playoffs weiterhin das Ziel sind.
- Gegen die Pistons nutzten die Hausherren einen 9:0-Lauf im vierten Viertel, um sich den entscheidenden Vorsprung zu erspielen. Beal überzeugte dabei sowohl mit seinem Scoring als auch mit 6 Assists. Auch Ian Mahinmi (21 und 7 Rebounds) machte eine gute Partie, Isaac Bonga kam als Starter auf 2 Punkte, 3 Rebounds und 2 Steals in 22 Minuten.
- Andre Drummond erwischte derweil einen eher gebrauchten Abend. Zwar beendete der Pistons-Center die Partie mit einem starken Double-Double (18 und 16 Bretter, 7/11 FG). Doch gleichzeitig leistete er sich 9 Turnover, war das Opfer eines üblen Beal-Crossovers und verlor in der Schlussminute einen Zahn. Derrick Rose, um den sich einige Trade-Gerüchte ranken , war mit 21 Punkten (8/21 FG) bester Scorer der Gäste.
Atlanta Hawks (10-34) - Toronto Raptors (29-14) 117:122 ( BOXSCORE )
- Norman Powell ist ordentlich on fire, das bewies der 26-Jährige in Atlanta ein weiteres Mal. Mit 27 Punkten, 17 davon im Schlussabschnitt, führte er den amtierenden Champion zum Sieg gegen die Hawks und damit zum vierten Erfolg in Serie. Allerdings musste Toronto bis in die Schlussminute zittern.
- Im vierten Viertel schienen die Gäste aus Kanada die Kontrolle zu übernehmen, die Raptors setzten sich bis auf 21 Punkte ab. Das lag in erster Linie an Powell, der mit drei Dreiern in Folge heiß lief (insgesamt 6/9) und gemeinsam mit den anderen Reservisten einen 8-Punkte-Rückstand aus dem dritten Durchgang in eine komfortable Führung verwandelte.
- "Er ist ein großartiger Scorer. Es ist hart, wenn er so loslegt", lobte im Anschluss auch Trae Young. Der Point Guard der Hawks war aber ebenfalls recht gut aufgelegt. 42 Punkte (11/20 FG, 2/7 Dreier, 18/21 FT) und ein Season-High von 15 Assists bei 7 Turnover standen am Ende hinter seinem Namen, 18 seiner Zähler erzielte er im letzten Durchgang.
- So führte Young die Hawks zu einem irren Comeback, gut 30 Sekunden vor dem Ende waren die Hausherren wieder auf zwei Punkte dran (115:117). Anschließend leistete sich John Collins (17 und 11 Rebounds) allerdings ein Foul bei einem Dreierversuch von Fred VanVleet, der letztlich von der Linie den Sieg eintütete.
- Neben Powell, der zum fünften Mal in Folge mindestens 20 Punkte auflegte, was ihm in seiner Karriere bisher noch nie gelang, war FVV der zweitbeste Scorer (20). Pascal Siakam steuerte zudem 18 Zähler sowie 6 Rebounds bei, Kyle Lowry kam auf 10 Punkte und 7 Assists.
Brooklyn Nets (18-24) - Philadelphia 76ers (29-16) 111:117 ( Spielbericht )
Charlotte Hornets (15-30) - Orlando Magic (21-23) 83:106 ( BOXSCORE )
- Die aktuell schwächelnden Hornets erwiesen sich auch für die Magic als ein leichter Gegner. Orlando hatte dank eines starken Schlussabschnitts keine Probleme mit den Hornets, die zum siebten Mal in Folge das Parkett als Verlierer verließen. Orlando feierte dagegen nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wieder einen Sieg.
- Nachdem das erste Viertel noch an die Hausherren ging, übernahmen die Magic im zweiten Viertel mit einem 14:1-Lauf die Kontrolle. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung bis auf 17 Zähler an, doch Charlotte bewies immerhin Moral, kam Ende des dritten Viertels nochmal auf 7 Punkte ran. Ein weiterer 27:8-Run der Gäste sorgte im Schlussabschnitt aber schnell für klare Verhältnisse.
- Evan Fournier (26) und Nikola Vucevic (24 und 10 Rebounds) waren letztlich zu viel für die Hornets, beide erzielten im letzten Durchgang jeweils 12 Zähler. Auch Terrence Ross mit 19 Punkten von der Bank machte eine gute Partie. Das konnte man vom Backcourt-Duo der Hornets nicht behaupten: Sowohl Devonte' Graham (15, 5/17 FG) als auch Terry Rozier (4, 0/6 FG) hatten große Probleme, Malik Monk mit 20 Punkten und P.J. Washington mit 19 waren noch die gefährlichsten Hornissen.
Die Heat führen nicht einmal im vierten Viertel und verlassen das Parkett dank einer irren Schlussphase in der Overtime doch noch als Sieger. Dennis Schröder führt die Thunder zum Comeback-Sieg bei einer schwachen Vorstellung von James Harden.
Cleveland Cavaliers (12-32) - New York Knicks (12-32) 86:106 ( BOXSCORE )
- Das Kellerduell in der Eastern Conference ging an die Knicks, und das sogar deutlich. Angeführt von Marcus Morris und Julius Randle mit jeweils 19 Punkten machten die Gäste in der zweiten Halbzeit schnell Nägel mit Köpfen, um den Negativlauf der Cavs auf fünf Pleiten in Serie auszubauen.
- Die erste Hälfte gestaltete sich dabei noch sehr ausgeglichen, kein Team konnte sich mit mehr als 5 Punkten absetzen. Im dritten Viertel gaben die Knicks allerdings mit einem 17:4-Lauf ordentlich Gas, insgesamt ging der Abschnitt mit 30:14 an New York. Im letzten Durchgang bauten die Gäste aus dem Big Apple ihre Führung nach und nach auf 21 Zähler aus, das Spiel war gelaufen.
- An der Seite von Morris und Randle, der sich zudem auch noch 9 Rebounds schnappte, erzielten Reggie Bullock, Bobby Portis und Damyean Dotson jeweils 12 Punkte. Für Cleveland war Collin Sexton zwar bester Scorer (17), er hatte aber genau wie die Teamkollegen arge Probleme mit seinem Wurf (6/20 FG). Die Cavs versenkten nur magere 34 Prozent ihrer Feldwurfversuche, ein Saisontiefstwert für das Team, immerhin legte Tristan Thompson ein beeindruckendes Double-Double auf (13 und 22 Bretter).
Miami Heat (30-13) - Sacramento Kings (15-28) 118:113 OT ( BOXSCORE )
- Was für ein Krimi in Miami! Gut siebeneinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Kings mit acht Punkten in Front - die höchste Führung für ein Team in der gesamten Partie -, doch die Heat retteten sich in einer irren Schlussphase in die Overtime, wo die Hausherren den 19. Sieg im 20. Spiel vor eigenem Publikum perfekt machten.
- Nachdem Nemanja Bjelica die Gäste 1,9 Sekunden vor dem Buzzer des vierten Viertels in Front gebracht hatte, antwortete Miami mit einem Out-of-Bounds-Alley-Oop von Goran Dragic zu Bam Adebayo: Overtime! Adebayo (16, 11 Rebounds und 5 Assists) erzielte die ersten 4 Zähler in der Verlängerung, bevor Buddy Hield zwei Dreier versenkte.
- Doch Kendrick Nunn brachte Miami ebenfalls von Downtown wieder in Front, in den letzten gut zwei Minuten ließen beide Teams mehrere Möglichkeiten liegen. So auch die Kings in den Schlusssekunden: Miami schenkte den Gästen mit einem unnötigen Turnover die letzte Chance auf den Ausgleich, doch James Johnson blockte den Dreierversuch von Bogdan Bogdanovic (14, 5/15 FG).
- "Wir haben eine Menge Stehvermögen, eine wilde Entschlossenheit. Solche Jungs willst du in deiner Kabine haben", freute sich Adebayo nach dem knappen Sieg. Johnson hatte daran neben seinem Block auch mit 22 Punkten und 6 Rebounds großen Anteil, Kendrick Nunn (25) sowie Goran Dragic (18) machten in Abwesenheit von Jimmy Butler (Hüfte) ebenfalls einen sehr guten Job.
- Für die Kings war es dagegen eine "unglückliche Niederlage", wie es Head Coach Luke Walton formulierte. Sacramento hatte versucht, mit jeder Menge Dreier der Zonenverteidigung der Heat entgegenzutreten, doch von den 51 Versuchen (Franchise-Rekord) landeten nur 13 im Korb (25,5 Prozent). De'Aaron Fox blieb auf dem Weg zu 14 Punkten und 8 Assists sogar komplett blank von Downtown (0/7), Bjelica (22, 8/13 FG), Hield (20, 5/17 Dreier) und Marvin Bagley (15 und 15 Rebounds) waren noch die besten Kings-Akteure.
Houston Rockets (26-16) - Oklahoma City Thunder (25-19) 107:112 ( BOXSCORE )
- Nach dem finalen Buzzer legte James Harden eine 25-minütige Extra-Einheit auf dem Parkett hin, in der Hoffnung, den eigenen Wurf wiederzufinden. In den 48 Minuten zuvor im Duell mit den Thunder war der wieder einmal abhandengekommen: The Beard traf nur 1/17 Dreier, während die Rockets eine 17-Punkte-Führung verspielten. Am Ende stand die bereits vierte Pleite in Serie.
- Im dritten Viertel sah es eigentlich so aus, als ob Houston die derzeitige Krise abwenden könnte. Zwar wollte auch der eigene Wurf nicht fallen, doch immerhin setzten sich die Hausherren mit einem 23:14-Abschnitt scheinbar komfortabel auf eben jene 17 Zähler ab. Doch OKC stürmte zurück.
- Ein 13:0-Lauf der Thunder um den spät aufdrehenden Dennis Schröder brachte die Gäste wieder zurück, bei Harden lief dagegen auch in den Schlussminuten - trotz mehrfacher Versuche, das Glück zu erzwingen - nichts zusammen. Schröder versenkte 28,1 Sekunden vor dem Ende einen Pull-Up-Jumper zum 110:107, auf der anderen Seite schickte Russell Westbrook einen schlechten Wurf von Downtown auf die Reise. Der Ball landete nur am Ring, OKC machte anschließend von der Linie alles klar.
- DS17 hatte am Ende 23 Punkte vorzuweisen, 15 davon erzielte er allein im Schlussabschnitt. Auch Danilo Gallinari war mit 12 Zählern im vierten Viertel (insgesamt 25 und 13 Rebounds) stark, während Chris Paul einen Großteil seines Schadens im zweiten Viertel anrichtete, als er die Thunder mit 20 seiner 28 Zähler im Alleingang im Spiel hielt. Während des Comebacks im letzten Durchgang saß er weitestgehend auf der Bank.
- "Dennis und Gallinari haben wichtige Würfe getroffen, um uns zurück ins Spiel zu bringen", lobte Thunder-Coach Billy Donovan. "Dann haben wir ein paar Stops und Rebounds bekommen. Es war wirklich ein hervorragender Job von den beiden." Einen Wermutstropfen gab es dennoch, Steven Adams verletzte sich bereits im ersten Viertel am linken Knöchel und musste die Partie verlassen.
- Das ließ sich von Harden eher nicht behaupten. Er beendete die Partie zwar mit 29 Punkten, traf aber ähnlich schwach wie in den vergangenen Spielen nur 9 von 29 aus dem Feld. Westbrook machte es abgesehen von seinem letzten Wurf deutlich besser. Dank seiner 32 Punkte, 12 Assists und 11 Rebounds hat er nun gegen jedes NBA-Team ein Triple-Double aufgelegt. Das gelang sonst nur LeBron James.
Franchise-Rekord für die Pelicans: Gegen Memphis schweißen Jrue Holiday und Co. 21 Dreier durch die Reuse, das reicht zum Sieg. Giannis Antetokounmpo knackt gegen die Bulls einen Meilenstein.
Memphis Grizzlies (20-23) - New Orleans Pelicans (17-27) 116:126 ( BOXSCORE )
- Die Pelicans haben der Siegesserie der Grizzlies nach sieben Spielen ein Ende bereitet - und wie! New Orleans hämmerte den Hausherren einen Dreier nach dem Dreier um die Ohren und stellte einen neuen Franchise-Rekord auf. Vor allem Jrue Holiday war kaum zu stoppen.
- Der Point Guard hatte zuletzt fünf Spiele aufgrund von Ellbogenproblemen verpasst, bei seiner Rückkehr versenkte er in der ersten Halbzeit direkt fünf Triples. So führte er die Pels zu einer 19-Punkte-Führung, die NOLA nach dem Seitenwechsel bis auf 25 Zähler ausbaute. Ein letzter Comeback-Versuch der Grizzlies kam zu spät. Zwar verkürzte Memphis auf 5 Punkte, doch Brandon Ingram und J.J. Redick machten letztlich den Sack zu.
- Der Scharfschütze beendete die Partie standesgemäß mit einem Dreier, es war Nummer 21 für die Pelicans (bei 48 Versuchen, 43,8 Prozent), die damit einen neuen Franchise-Rekord aufstellten. Holiday beendete die Partie mit 36 Zählern (12/18 FG, 7/10 Dreier), Ingram kam auf 25 und Nicolo Melli auf 15 Punkte von der Bank.
- Auf der Gegenseite konnte Dillon Brooks die Pleite auch mit der Einstellung seines Saisonbestwerts (31 Punkte) nicht verhindern. Jaren Jackson Jr. erzielte 19 Punkte, Ja Morant kam auf 16 Zähler (5/14 FG) sowie 9 Assists und Jonas Valanciunas legte ein Double-Double auf (14 und 11 Rebounds).
Milwaukee Bucks (39-6) - Chicago Bulls (16-29) 111:98 ( BOXSCORE )
- Die Chicago Bulls scheinen sich langsam aber sicher als einer der Lieblingsgegner der Bucks herauszukristallisieren, wobei aktuell wohl fast jedes Team als solcher bezeichnet werden könnte. Auf dem Weg zum siebten Sieg in Serie gelang gegen die Bulls aber immerhin der zehnte Erfolg aus den vergangenen zehn direkten Duellen.
- Der überragende Mann war dabei wieder einmal Giannis Antetokounmpo. Der Grieche legte sein viertes Triple-Double der Saison auf (28 Punkte, 14 Rebounds und 10 Assists), im Vorbeigehen knackte er zudem einen Meilenstein: Mit einem Jump-Hook im vierten Viertel erreichte er 10.000 Punkte in seiner Karriere. "Ich konnte mir nie vorstellen, in die NBA zu kommen und jetzt habe ich 10.000 Punkte", sagte Giannis. "Ich kann auf 20.000 oder 30.000 Punkten kommen, das liegt an mir. Ich bin sehr stolz auf das, was ich erreicht habe. Aber der Job ist noch nicht erledigt."
- Dabei war die Partie des Greek Freak alles andere als perfekt. In Halbzeit eins leistete sich Antetokounmpo 5 Ballverluste (insgesamt 8), die Bucks als Team kamen insgesamt auf 15 Turnover. So blieb Chicago trotz einer überragenden Wurfquote der Bucks von 62,2 Prozent im Spiel (52:53 zur Halbzeit).
- Erst im dritten Viertel machte Milwaukee ernst, ein 13:4-Lauf brachte den Hausherren eine komfortable Führung, die sie nicht mehr aus der Hand gaben. 8 der 13 Zähler in dieser Phase gingen auf das Konto von Khris Middleton, der insgesamt 24 Punkte bei 10 von 13 aus dem Feld auflegte. Wesley Matthews (13) und Kyle Korver (12, 5/5 FG) kamen ebenfalls auf eine zweistellige Punkteausbeute.
- Auf Seiten der Bulls war Zach LaVine der fleißigste Punktesammler (24, 7/19 FG), ansonsten waren aber Kris Dunn (15) und Thaddeus Young (14) die einzigen Gäste im zweistelligen Bereich. Gerade Lauri Markkanen (8, 2/11 FG, 0/7 Dreier) oder Coby White (7, 2/8 FG) hatten so ihre Probleme.
Boston Celtics (28-14) - Los Angeles Lakers (34-9) 139:107 ( Spielbericht )
Minnesota Timberwolves (15-28) - Denver Nuggets (30-13) 100:107 ( BOXSCORE )
- Back-to-Back für die Nuggets, und das erneut ohne die drei angeschlagenen Starter Jamal Murray, Paul Millsap und Gary Harris. Dennoch zeigte Denver eine starke Reaktion auf die Pleite gegen die Pacers vom Vortag, angeführt vom nächsten starken Auftritt von Michael Porter Jr. holte sich Denver den Sieg in Minnesota.
- Nach ausgeglichenen 36 Minuten setzte sich Denver im vierten Durchgang bis auf zehn Zähler ab, zwar machte es Karl-Anthony Towns kurz vor Schluss nochmal spannend (98:102), doch Monte Morris und schließlich Will Barton von Downtown machten den Deckel drauf.
- Barton kam auf 18 Punkte, Jerami Grant erzielte 19 Zähler. Bester Mann bei den Goldgräbern war aber MPJ, der mit 20 Punkten (7/12 FG, 4/8 Dreier), 14 Rebounds und 4 Assists sein zweites Double-Double in den vergangenen drei Spielen auflegte. Malik Beasley steuerte zudem 11 Punkte von der Bank bei.
- Derweil zog Nikola Jokic (17, 13 Rebounds, 5 Assists bei 5 Turnover) im direkten Vergleich mit KAT den Kürzeren. Der Center der Timberwolves kam auf 28 Punkte bei 9 von 19 aus dem Feld, 8 Bretter und 5 Assists (0 Turnover), ansonsten fehlte es ihm aber an Unterstützung. Andrew Wiggins erzielte zwar 15 Punkte, traf aber nur 6/17 aus dem Feld und 1/7 Dreier. Josh Okogie erzielte immerhin noch 16 Zähler von der Bank.
Devin Booker hat die Chance, San Antonio per Gamewinner zu versenken, doch er scheitert am Ring. Damian Lillard markiert gegen die Golden State Warriors 61 Punkte und stellt damit einen neuen Franchise-Rekord auf, den Sieg nach Verlängerung gibt es obendrauf.
Phoenix Suns (18-25) - San Antonio Spurs (19-23) 118:120 ( BOXSCORE )
- Mit einem blauen Auge haben die Spurs in Phoenix im Kampf um die Playoffs ein wichtiges Auswärtsspiel gewonnen. Die Gäste aus San Antonio führten dank unfassbar heißem Shooting zu Beginn des dritten Viertels bereits mit 20 Punkten (78:58), am Ende mussten sie aber dennoch gewaltig zittern.
- Ricky Rubio brachte die Suns knapp drei Minuten vor dem Ende tatsächlich noch einmal in Führung, doch der Mann des Spiels, Bryn Forbes, hatte die richtige Antwort und traf den Dreier. Für den Shooting Guard war es der achte Treffer aus der Distanz in diesem Spiel, alleine in der ersten Halbzeit hatte Forbes, der auf 24 Punkte kam, sieben seiner acht Versuche verwandelt.
- Da LaMarcus Aldridge (19) 5 Sekunden vor Schluss aber noch einen Freiwurf liegenließ, hatte Phoenix sogar noch einmal die Chance auf die Verlängerung bzw. den Sieg, doch Devin Booker entschloss sich gegen einen Drive und nahm stattdessen einen langen Dreier, der nur auf den Ring klatschte. Zuvor hatte der Shooting Guard mit 37 Zählern (13/23 FG) seine Farben lange im Spiel gehalten.
- Neben Booker konnte Deandre Ayton mit 25 Punkten (9/14 FG) und 12 Rebounds überzeugen, der frühere Nr.1-Pick startete für den verletzten Aron Baynes (Hüfte). San Antonio gewann das Spiel aber an der Dreierlinie, wo das Pop-Team 17 von 31 Versuchen traf (PHX: 8/22). Neben Forbes hatte auch Derrick White (25, 4/5 Dreier, 7 Assists) ein heißes Händchen, DeMar DeRozan beteiligte sich daran zwar nicht, lieferte aber 15 Punkte (5/15 FG), 9 Rebounds sowie 8 Assists.
Utah Jazz (30-13) - Indiana Pacers (28-16) 118:88 ( BOXSCORE )
- Am Vortag hatten die Pacers noch in Denver überrascht, nun setzte es in Salt Lake City eine Pleite, die man guten Gewissens in der Kategorie "Schedule Loss" einordnen kann. Die ausgeruhten Jazz walzten ohne Probleme über die müden Gäste und waren das komplette Spiel in Führung. Donovan Mitchell glänzte dabei mit 25 Punkten (11/19 FG).
- Nur zu Beginn konnten die Pacers einigermaßen mithalten, ein 18:5-Run im zweiten Viertel stellte die Weichen aber vorzeitig auf Sieg für Utah, die 54 Prozent aus dem Feld trafen. Rudy Gobert legte mit 20 Punkten und 14 Rebounds ein solides Double-Double auf, Georges Niang (15) und Mike Conley (14, 6/8 FG) produzierten von der Bank kommend.
- Für die Pacers waren schon Myles Turner (6 Steals) und Aaron Holiday mit je 12 Zähler die Topscorer, T.J. McConnell spielte als Reservist 10 Assists. Domantas Sabonis, der in Denver noch das erste Triple-Double seiner Karriere auflegte, enttäuschte mit nur 10 Zählern (5/12 FG) und 8 Rebounds.
Portland Trail Blazers (19-26) - Golden State Warriors (10-35) 129:124 OT ( BOXSCORE )
- Helft diesem Mann doch bitte. Damian Lillard mutierte gegen die Warriors mit 61 Punkten (17/37 FG, 11/20 Dreier, 16/16 FT) zum Flammenwerfer und doch brauchte Portland gegen das schlechteste Team im Westen eine Verlängerung, um sich zum Sieg zu würgen. Die 61 waren ein Karrierebestwert und auch ein Franchise-Rekord der Blazers - und ein Bestwert am Martin-Luther-King-Day. Obendrein schnappte sich Dame 10 Rebounds und spielte 7 Assists bei lediglich 2 Ballverlusten
- Lillard war es auch, der Portland mit einem unfassbaren Stepback-Dreier in die Verlängerung schoss. D'Angelo Russell versuchte noch einmal zu kontern, doch auch ein Tip-In-Versuch von Alec Burks blieb ohne Erfolg. In der Overtime scorten dann die Warriors die ersten sechs Zähler, doch die Blazers stürmten zurück, angestachelt durch einen wilden Dreier von Anfernee Simons. Lillard netzte seinen elften Dreier, Gary Trent Jr. besorgte im Fastbreak 35 Sekunden vor dem Ende die erneute Führung (123:121).
- Burks hatte nach einer Auszeit die schnelle Antwort aus der Distanz, Lillard zog auf der anderen Seite das Foul und netzte beide Freebies. Burks vergab danach und Hassan Whiteside wurde beim Rebound gefoult. Der notorisch schwache Freiwerfer traf aber beide Versuche, Jordan Poole vergab dann die Chance auf eine weitere Verlängerung, Lillard traf schließlich noch zwei Freiwürfe zum Franchise-Rekord.
- Für die Warriors war Burks, der spät ausfoulte, mit 33 Punkten der beste Scorer, Russell kam auf 27 (9/27 FG) und 9 Assists. Eric Paschall (22 und 13) verbuchte ein Double-Double und hatte in der Schlussphase einige gute Plays.
- Portland vermisste trotz des Sieges vor allem C.J. McCollum (Knöchel) schmerzlich, Simons (15, 5/16 FG) versuchte zwar viel, war aber kein echter Ersatz. Whiteside legte mit 17 Punkten, 21 Rebounds sowie 5 Blocks mal wieder ein üppiges Double-Double auf. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass Portland am eigenen Brett (vor allem in der Verlängerung) riesige Probleme hatte. Golden State griff sich 19 Offensiv-Rebounds (POR: 12). Carmelo Anthony verbuchte 14 und 9.