Vincent Kriechmayr, der im Vorjahr die schnellste Linie durch Hundschopf, Kernen-S und Minschkante gefunden hatte, wurde nach fehlerhafter Fahrt Achter (0,93). Daniel Danklmaier (12./1,10.) und Otmar Striedinger (15./1,54.) holten als einzige weiter Österreicher noch Weltcuppunkte.

"Vor zehn Jahren habe ich meine Premiere gegeben und mir gedacht: Die Strecke mag ich nie", sagte Feuz im ORF-Interview. "Sie ist lang, hat Flachstücke - eigentlich alles, was ich nicht mag. Drei Jahre später hat es funktioniert und seither ist es eine Liebesbeziehung." Der 32-Jährige feierte seinen 13. Weltcup-Sieg, den zehnten in der "Königsdisziplin". In fünf Rennen dieser Abfahrtssaison landete Feuz immer auf dem Podest. Der Lohn dafür ist die Führung in der Disziplinwertung mit 400 Punkten 16 Punkte vor Paris. Mayer hat als Vierter und bester Österreicher bereits 200 Punkte Rückstand.

"Es war im Großen und Ganzen okay", sagte Mayer nach seiner wegen Neuschnees verkürzten Fahrt. Der Kärntner berichtete von einem "kleinen Missgeschick", das ihm nach dem Tunnel unmittelbar vor einem Flachstück passiert sei. "Da habe ich eine Welle übersehen und das hat mich kurz aus der Hocke rausgerissen." Mayer als Dritter im ersten Bormio-Rennen und Kriechmayr als Zweiter in Beaver Creek haben die bisher einzigen ÖSV-Podestplätze in dieser Abfahrtssaison eingefahren.

Herren-Abfahrt in Wengen: Zwischenstand

Platz Läufer Zeit/Rückstand 1. Beat Feuz (SUI) 1:42.53 2. Dominik Paris (ITA) + 0.29 3. Thomas Dreßen (GER) + 0.31 4.Matthias Mayer (AUT)+ 0.38 5. Mauro Caviezel (SUI) + 0.42 Weiters: 8.Vincent Kriechmayr (AUT)+ 0.93Daniel Danklmaier (AUT)+ 1.10Otmar Striedinger (AUT)+ 1.54Christian Walder (AUT)+ 2.52Max Franz (AUT)+ 3.10