In einer umkämpften Schlussphase schlägt Indiana die Timberwolves. Die Sixers und Raptors siegen derweil ohne Probleme.

Indiana Pacers (27-15) - Minnesota Timberwolves (15-26) 116:114 ( BOXSCORE )

  • Nach 15 verpassten Spielen kehrte Karl-Anthony Towns gegen die Pacers in die Starting Five der Timberwolves zurück und fügte sich mit 27 Punkten (9/21 FG) in 28 Minuten gleich sehr ordentlich ein, dennoch setzte es auch im "Rückspiel" eine Niederlage für Minnesota und somit die vierte Pleite in Folge.
  • Nach Vorteilen für Indiana über weite Teile des Spiels verkürzten die Wolves durch einen 7:0-Lauf auf 103:107 und glichen durch Freiwürfe von Towns sogar aus. In einer turbulenten Schlussphase mit mehreren Turnovern auf beiden Seiten brachte Malcolm Brogdon die Pacers 18 Sekunden vor Schluss mit einem Floater in Führung, dann sicherte sich Jeremy Lamb einen Sprungball und Minnesota kam nicht mehr an den Ball.
  • Beim vierten Sieg in Serie zeigte T.J. Warren mit 28 Zählern bei guten Quoten (11/18 FG, 3/4 3FG) eine starke Leistung, Brogdon kam auf ein Double-Double (12 Punkte, 10 Assists), Jeremy Lamb auf 18 Punkte, Doug McDermott auf 13 und 8 von der Bank. Während Minnesota gut aus der Distanz traf (17/39, 43,6 Prozent), wiesen die Pacers die deutlich bessere Feldwurfquote auf (56,1 Prozent).
  • Für die Gäste war Andrew Wiggins (22, 9/17 FG) der zweitbeste Scorer nach Towns, nach dem Trade von Jeff Teague (Allen Crabbe stand noch nicht zur Verfügung) durfte Jarrett Culver 36 Minuten ran (12, 4/11 FG), weiterhin erzielten Josh Okogie 15 (5/7 FG) und Shabazz Napier 12 Zähler (4/8 FG).

Philadelphia 76ers (27-16) - Chicago Bulls (15-28) 100:89 ( BOXSCORE )

  • Nach ausgeglichener erster Häfte (47:48) haben sich die Sixers auch ohne den weiter fehlenden Joel Embiid souverän gegen die Bulls durchgesetzt. Zum Matchwinner avancierte Furkan Korkmaz, der ein Career-High von 24 Punkten erzielte und 6 seiner 9 Dreierversuche versenkte (8/11 FG).
  • Im vorentscheidenden dritten Viertel, das mit 35:24 an die heimstarken Sixers ging (20-2), versenkte er alle 4 Würfe vom Perimeter. Im Schlussabschnitt konnten die Gäste den Rückstand nicht mehr auf weniger als 8 Punkte verkürzen.
  • Für die Hausherren kamen Ben Simmons (10/17 FG, 11 Rebounds, 7 Assists) und Al Horford (8/14 FG) auf jeweils 20 Punkte, auch Tobias Harris (13) scorte zweistellig. Gegen wurfschwache Bulls reichten durchschnittliche Quoten aus dem Feld (48,8 zu 43,2 Prozent) und aus der Distanz (31,0 zu 22,9 Prozent).
  • Chicago wurde von Zach LaVine angeführt, der 23 Punkte erzielte (9/20 FG), aber keinen seiner 7 Dreier traf. Kris Dunn blieb ohne Punkt, lediglich Luke Kornet (13, 4/10 FG), Lauri Markkanen (12, 5/9 FG) und Coby White (5/13 FG) von der Bank kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Da half es auch nicht, dass die Bulls 29 Fastbreak-Punkte erzielten (PHI: 6).
  • Kurios: Bei den Sixers standen zum Ende des ersten Viertels kurzzeitig sechs Spieler auf dem Feld, ohne dass es die Refs zunächst merkten. Furkan Korkmaz traf so einen Dreier, was Bulls-Coach Jim Boylen auf die Palme brachte. Nach langen Diskussionen gab es ein technisches Foul für die Sixers und der Korb wurde annulliert.

Toronto Raptors (27-14) - Washington Wizards (13-28) 140:111 ( BOXSCORE )

  • Aus Ergebnis-Sicht ist die Geschichte zum Spiel schnell erzählt: Die Raptors gewannen das erste Viertel mit +12 (38:26) und das dritte mit +10 (35:25) und hatten folglich keinerlei Probleme mit den Wizards - und das, obwohl diese 42,9 Prozent aus der Distanz trafen (15/35 FG).
  • Toronto versenkte 22 seiner 43 Dreierversuche (51,2 Prozent) und 57,1 Prozent aus dem Feld. Die Topscorer kamen dabei von der Bank: Norman Powell steuerte 28 Punkte bei (10/17 FG), Terence Davis 23 (9/16 FG, 5/7 3FG). Die Starter konnten sich zurückhalten, keiner spielte mehr als 29 Minuten, Marc Gasol verbuchte 20 Punkte (6/7 3FG), O.G. Anunoby 18, Serge Ibaka 15 (und 8 Rebounds).
  • Aus deutscher Perspektive erfreulich: Isaac Bonga durfte für die Wizards 29 Minuten ran und kam dabei auf das erste Double-Double seiner Karriere. Bonga versenkte 6 seiner 9 Würfe für 17 Punkte, traf beide Dreier und schnappte sich 10 Rebounds (5 davon offensiv).
  • Während Bradley Beal für Washington enttäuschte (14, 4/12 FG), punktete Troy Brown Jr. von der Bank am besten (22, 9/13 FG). Die Wizards waren in der Zone hoffnungslos unterlegen (40:58 Punkte), spielten nur 19 Assists (TOR: 35) und ließen 34 Fastbreak-Punkte zu, während sie selbst nur 19 erzielten. Hinzu kamen 28 Turnover.

Die Miami Heat sind zu stark für die Oklahoma City Thunder. Den Cavaliers bleibt ein Comeback in Memphis verwehrt.

Memphis Grizzlies (20-22) - Cleveland Cavaliers (12-30) 113:109 ( BOXSCORE )

  • Mit bis zu 21 Punkten lagen die Cavaliers in Memphis zurück, aufgrund eines starken Schlussviertels (33:21) durften sie dennoch lange auf den Sieg hoffen. Kevin Love verkürzte knapp eine Minute vor Schluss auf 109:113, Dreier von Love und Collin Sexton verfehlten aber in der Folge ihr Ziel.
  • Die Grizzlies stießen die Tür zum bereits siebten Sieg in Folge durch ein überragendes drittes Viertel (38:20) weit auf, in dieser Periode erzielte Dillon Brooks 15 seiner 26 Punkte (9/16 FG, 4/7 3FG). Ja Morant zeigte mit 16 Punkten (7/14 FG) und 8 Asssists eine weitere gute Leistung, gleiches galt für Brandon Clarke (15, 6/8 FG) von der Bank, der in der Schlussphase aber auch mit einigen dummen Fousl auffiel.
  • Das Spiel entschieden die Grizzlies in der Zone, wo Jonas Valanciunas gewaltig aufräumte (8 Punkte, 18 Rebounds) und seinen Beitrag zu 70 Punkten leistete (CLE: 54). Beide Teams versenkten nur 9 Dreier, wobei die Cavaliers hierfür acht Versuche mehr benötigten. Auch im Fastbreak war Memphis überlegen (29:14 Punkte).
  • Im fünten (von sechs) Auswärtsspielen in Serie wurden die Cavaliers von Sexton angeführt, der 28 Zähler (11/25 FG) und 6 Assists auflegte. Love kam auf 19 (5/12 FG, 0/6 3FG), Larry Nance Jr. auf 16 Punkte (7/8 FG, 6 Rebounds). Tristan Thompson (3 und 8) flog nach seinem zweiten Technischen Foul raus.

Oklahoma City Thunder (23-19) - Miami Heat (29-12) 108:115 ( BOXSCORE )

  • Die Heat gewannen am Ende nur mit einem Vorsprung von 7 Punkten in Oklahoma City, der Spielverlauf war jedoch viel deutlicher. 40:26 stand es nach einem Viertel für Miami, die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt 6 ihrer 7 Dreier getroffen, zur Pause führten die Heat mit +14 und bauten die Führung bis acht Minuten vor Ende auf 22 Punkte aus.
  • Mit zwei Minuten auf der Uhr versenkten Chris Paul einen Dreier, der das Defizit auf -7 verringerte, näher sollte OKC aber nicht kommen. "Sie waren physischer, sie sind härter gecuttet, sie haben uns vom Sprungwurf an geschlagen", sagte Paul über den mangelnden Einsatz seines Teams.
  • Für ein ausgeglichenes Heat-Team war Kendrick Nunn der beste Scorer (22, 9/17 FG). Jimmy Butler erzielte ein Double-Double (14 und 10), auch Bam Adebayo (21 und 8), Duncan Robinson (14), Derrick Jones Jr. (13), Kelly Olynyk (12) und Goran Dragic (10) punkteten zweistellig. Miami reboundete besser (45:35) und erzielte in der Zone 10 Zähler mehr als OKC (44:34).
  • OKC wurde von Danilo Gallinari angeführt (27, 7/15 FG), Shai Gilgeous-Alexander (5/13 FG, 8 Assists) und Dennis Schröder (6/16 FG, 3/11 3FG, 7 Rebounds, 8 Assists) steuerten je 18 Punkte bei. Die Thunder mussten Steven Adams (verstauchtes Knie) ersetzen, als Ersatz kehrte Nerlens Noel von seiner eigenen Verletzung zurück. Noel legte 10 Punkte und 6 Rebounds auf, dabei versenkte er seinen ersten Dreier der Saison.
  • Schröder spielte diesmal sogar satte 37 Minuten und verlor bei einem Zusammenprall mit Duncan Robinson im zweiten Viertel einen Zahn. Der Deutsche reagierte aber cool und steckte sich diesen sofort in seine Socken und machte umgehend weiter.

San Antonio Spurs (17-23) - Atlanta Hawks (10-32) 120:121 ( BOXSCORE )

  • Was für ein Finish in San Antonio! 80 Sekunden vor Schluss führten die Spurs mit 120:114, ehe Trae Young an der Linie verkürzte. Dann foulte LaMarcus Aldridge (umstritten) aus, Young versenkte einen Floater und nach einem vergebenen Layup von DeMar DeRozan schoss Kevin Huerter mit 6,3 Sekunden auf der Uhr den Dreier zum 121:120 durch die Reuse. Mit dem letzten Wurf scheiterte DeRozan am Ring.
  • Dabei sah es nach einem 41:21-Viertel nach einem entspannten Schlussbaschnitt für die Spurs aus, die mit bis zu 15 Punkten in Front lagen. In der ersten Hälfte hatten jedoch auch die Gäste eine 13-Punkte-Führung auf der Habenseite.
  • Die Spurs hatten beste Chancen auf den Sieg, obwohl sie nur 27,6 Prozent aus der Distanz trafen, Atlanta hingegen 47,5 (19/40). Aldridge erzielte 30 Punkte (11/20 FG), DeRozan 25 (9/18 FG), Dejounte Murray 13 (5/10 FG, 12 Rebounds). Patty Mills lieferte 15 Punkte von der Bank, Jakob Poeltl kam in 20 Minuten auf 4 Punkte (2/4 FG), 5 Rebounds und 4 Assists.
  • Atlanta hingegen gewann erstmals seit dem 15. Februar 1997 wieder in Atlanta und konnte sich dabei einmal mehr auf Young verlassen, der 31 Punkte bei starken Quoten auflegte (10/16 FG, 6/9 3FG) und 9 Assists spielte. Auch Cam Reddish (22, 8/13 FG), John Collins (18 und 10) sowie Veteran Vince Carter (14, 3/4 3FG), der mit einem Tribute-Video geehrt wurde, wussten zu überzeugen. Jeff Teague war noch nicht im Kader der Hawks.

Dallas Mavericks (27-15) - Portland Trail Blazers (18-25) 120:112 ( Spielbericht )