"Damals wurde viel kaputt getreten. Medial war das ein Zuckerschlecken für viele. Jedes Land geht mit solchen Themen anders um", sagte Klinsmann, der die Bayern von Sommer 2008 bis April 2009 trainierte.
Er war mit dem FC Bayern bereits im DFB-Pokal und in der Champions League ausgeschieden, nach einer 0:1-Niederlage gegen Schalke 04 am 29. Spieltag wurde er entlassen. Es habe "das ein oder andere dann nicht gepasst", erklärt Klinsmann heute. "Da hat man sich dann aufgerieben und war anderer Meinung."
Klinsmann: "Thomas Müller durfte ich zum Profi machen"
Dennoch denkt Klinsmann positiv an seine Amtszeit in München zurück: "Ich habe dabei sehr viel gelernt. Es ist einer der besten Klubs der Welt. (...) Einen Thomas Müller durfte ich zum Profi machen. Er hat bei mir sein erstes Spiel gemacht im Europacup. Kurz danach, als ich dann weg war, wurde er Nationalspieler und macht fünf Kisten in Südafrika. Super. Einfach genial."
Ein erneutes Engagement beim FC Bayern hält Klinsmann für unrealistisch. "Ich glaube, da sind wir alle ehrlich genug. Wenn man weiß, irgendwo passt es da nicht zusammen, dann ist es ja ok so", sagte Klinsmann.
Am Sonntag empfängt er mit Hertha BSC den FC Bayern im Berliner Olympiastadion (15.30 Uhr im LIVETICKER ). "Wir werden uns zerreißen. Wir gehen da rein mit einem Selbstvertrauen von vier unbesiegten Spielen (...) und verkaufen uns ganz, ganz arg teuer", sagte Klinsmann.
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Jürgen Klinsmann: Verwirrung um fehlende Trainer-Lizenz
In den vergangenen Tagen gab es Spekulationen, ob Klinsmann die Hertha überhaupt als Trainer betreuen dürfe, da beim DFB keine gültige Trainer-Lizenz vorlag. Inzwischen habe er aber die notwendigen Nachweise von Fortbildungen zugeschickt, versicherte Klinsmann. Er habe sie an Weihnachten "schlichtweg in Kalifornien vergessen".
Der kleine Fauxpas kümmert Klinsmann jedoch nicht. Das Thema sei lediglich ein "Schnäppchen für die Medien" gewesen.