Mit einer beeindruckenden Show im vierten Viertel führt Trae Young die Hawks zum Sieg. Die Jazz bleiben auch in Brooklyn on fire, während die Grizzlies ihren Playoff-Platz behaupten.

Atlanta Hawks (9-32) - Phoenis Suns (16-24) 123:110 ( BOXSCORE )

  • Die Hawks haben ihrer Niederlagenserie von vier Spielen ein Ende gesetzt - besser gesagt Trae Young hat dieser Niederlagenserie ein Ende gesetzt. Der Point Guard war mit 36 Punkten (11/25 FG, 5/12 Dreier) und 10 Assists bester Mann bei Atlanta und vor allem im vierten Viertel nicht mehr zu stoppen.
  • Die Hausherren hatten sich bereits im dritten Viertel zwischenzeitlich bis auf 15 Zähler abgesetzt, doch bis zu Beginn des Schlussabschnitts war Phoenix wieder dran. Allerdings nicht lange. Young versenkte die Suns mit 21 Punkten allein im vierten Viertel, so zog Atlanta erneut davon und machte den Sieg klar.
  • "Jeder Wurf, den Trae nimmt, sieht gut für uns aus. Er hat vielleicht zwei 30-Footer versenkt. Wenn er die trifft, dann ist er schwer zu stoppen", lobte Teamkollege Kevin Huerter, der mit 23 Punkten (4/5 Dreier), 15 Rebounds und 8 Assists hilfreiche Unterstützung lieferte. John Collins kam zudem auf 22 Punkte und 10 Bretter.
  • Für die Suns war es die erste Niederlage nach zuvor zwei Siegen in Folge. Devin Booker war mit 39 Zählern (12/23 FG) zwar der Topscorer der Partie, allerdings musste der Guard gut zwei Minuten vor dem Ende vorzeitig zum Duschen. Nach einem Dunk über DeAndre' Bembry bekam Booker sein zweites Technisches Foul der Partie aufgebrummt, was eine automatische Disqualifikation nach sich zieht. Deandre Ayton zeigte mit 20 Punkten und 10 Rebounds ebenfalls eine ansprechende Leistung.

Brooklyn Nets (18-21) - Utah Jazz (28-12) 107:118 ( BOXSCORE )

  • Der Siegeszug der Jazz durch die Association geht weiter. Utah gewann in Brooklyn bereits das zehnte Spiel in Serie und holte damit den 15. Sieg aus den vergangenen 16 Partien. Auch in Brooklyn präsentierte sich erneut vor allem die Jazz-Offense gut aufgelegt. "Ich hätte auch keine Lust, uns zu verteidigen", sagte selbst der zweifache Defensive Player of the Year Rudy Gobert.
  • Mit Gobert als Gefahr in der Zone und mehreren gut aufgelegten Schützen auf dem Parkett fanden die Nets kaum ein Mittel, Utah zu stoppen. Nach ausgeglichenen eineinhalb Vierteln setzten sich die Jazz bis zur Halbzeitpause auf 59:45 ab, im dritten Abschnitt wuchs der Vorsprung auf bis zu 20 Zähler an. Das war letztlich zu viel für die Nets.
  • Immerhin wehrten sich die Hausherren mit allen Mittlen, vor allem in Person von Kyrie Irving. Im zweiten Spiel nach seiner langen Verletzungspause kam der Point Guard auf 32 Punkte (12/19 FG) und 11 Assists. Spencer Dinwiddie steuerte zudem 17 Punkte bei, doch Utah ließ keinen Run mehr zu.
  • "Wenn du dir ein paar ihrer Spiele anschaust, dann siehst du, dass es einen Grund gibt, warum sie bei 15-1 in den vergangenen 16 Spielen stehen", zeigte sich Kyrie beeindruckt. An diesem Abend lief in erster Linie Joe Ingles heiß, der mit 27 Punkten sein Career-High einstellte und dabei 6 von 8 Dreier versenkte. Gobert legte ein starkes Double-Double auf (22 und 18 Rebounds), Donovan Mitchell erzielte bei seiner Rückkehr nach einer Krankheit 25 Punkte, 14 davon im vierten Viertel.

Memphis Grizzlies (19-22) - Houston Rockets (26-13) 121:110 ( BOXSCORE )

  • Die Jazz sind aktuell wohl das heißeste Team der Liga, doch kurz dahinter müssen wohl die Memphis Grizzlies in dieser Kategorie genannt werden. Das junge Team um Rookie-of-the-Year-Anwärter Ja Morant ließ sich selbst von James Harden und den Rockets nicht aufhalten und entschied das sechste Spiel in Folge für sich - solch eine Siegesserie gab es für die Grizzlies seit Dezember 2016 nicht mehr.
  • Bereits in Halbzeit eins lieferten sich Morant und Harden ein nettes Offensiv-Duell. Schon nach 24 Minuten hatte der Bart 26 Zähler auf dem Konto, Morant antwortete mit Highlight-Assists und spektakulären Moves - und einem Dreier ins Gesicht von Harden inklusive anschließendem Trash-Talk.
  • Die Entscheidung fiel allerdings erst in den Schlussminuten. Gut acht Minuten vor dem Ende war die Partie mit 95:95 ausgeglichen, anschließend startete Memphis einen 11:1-Lauf dank mehrerer Triples von Solomon Hill, Dillon Brooks und Morant. Anschließend ließen die Grizzlies, die damit den achten Platz im Westen behaupteten, nichts mehr anbrennen.
  • Morant war mit 26 Punkten (dazu 8 Assists und 5 Rebounds) nicht nur bester Scorer seines Teams, mit 10 von 11 aus dem Feld (3/4 Dreier) zeigte er sich zudem extrem effizient. Brooks half mit 24 Zählern, Jonas Valanciunas kam auf 19 und 6 Bretter und Jaren Jackson Jr. steuerte 15 Punkte (6/17 FG) bei.
  • Den Rockets reichte auch das nächste 40+-Punkte-Spiel von Harden nicht. Der 30-Jährige hat nun in fünf Spielen in Folge den Grizzlies mindestens 40 Punkte eingeschenkt, insgesamt waren es 41 allerdings bei nur 13 von 37 aus dem Feld (5/19 Dreier). Ohne Russell Westbrook, der im ersten Spiel eines Back-to-Backs eine Pause bekam, avancierte Eric Gordon mit 23 Punkten zum zweitbesten Scorer der Rockets, Clint Capela sammelte 16 Zähler sowie 16 Bretter. Isaiah Hartenstein kam nur auf 4 Minuten Einsatzzeit, in denen er 2 Punkte und 1 Assist auflegte.

Giannis Antetokounmpo ist von den Knicks einfach nicht in den Griff zu kriegen. Die Bucks feiern genau wie die Clippers einen lockeren Blowout-Sieg.

Milwaukee Bucks (36-6) - New York Knicks (11-30) 128:102 ( BOXSCORE )

  • Leichtes Spiel für die Bucks. Giannis Antetokounmpo benötigte gerade einmal knapp 22 Minuten, um die Knicks mit 37 Punkten abzuschießen und konnte sich dementsprechend im kompletten vierten Viertel ausruhen. Mit dem Blowout-Sieg sicherte sich Milwaukee den neunten Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen.
  • Mit einem 10:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels machten die Bucks eigentlich schon alles klar. Damit wuchs der Vorsprung auf 39:23 an, insgesamt ging dieser Abschnitt mit 36:14 an die Hausherren. Zu Beginn des letzten Durchgangs lag Milwaukee sogar mit 32 Zählern in Front und das Spiel war durch.
  • Giannis dominierte mit seinen 37 Zählern nach Belieben. Der Greek Freak versenkte 12 seiner 17 Feldwurfversuche, 3 von 5 Dreier und 10 von 12 Freiwürfe. Zusätzlich schnappte er sich 9 Bretter und 4 Assists. Khris Middleton steuerte 17 Punkte (in 21 Minuten) bei, Ersan Ilyasova kam als Reservist noch auf 14 Zähler.
  • Die Knicks enttäuschten fast durch die Bank weg. Die Gäste trafen desolate 35,3 Prozent aus dem Feld, gerade Reggie Bullock (0/8 FG) oder Allonzo Trier (1/7) trafen kein Scheunentor. Lichtblicke waren immerhin die Auftritte von Julius Randle (25 Punkte, 15 Rebounds, 10/20 FG), R.J. Barrett (22 und 8 Assists, 6/15 FG) oder Bobby Portis (20 und 8 Rebunds, 8/14 FG).

Golden State Warriors (9-33) - Dallas Mavericks (25-15) 97:124 ( Spielbericht )

Los Angeles Clippers (28-13) - Cleveland Cavaliers (12-2) 128:103 ( BOXSCORE )

  • Was Giannis kann, kann Kawhi Leonard doch schon lange. Mit diesem Gefühl gingen zumindest die Clippers-Fans nach dem lockeren Blowout gegen die Cavs nach Hause. Die Klaue überragte dabei mit einem Saisonbestwert von 43 Punkten - und das in gerade einmal 28:44 Minuten Einsatzzeit.
  • Es dauerte allerdings eine Weile, bis die Clippers tatsächlich Nägel mit Köpfen machten. Bis etwa drei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit hielten die Cavs gut mit (50:53), dann versenkte Kawhi allerdings zwei seiner insgesamt vier Dreier in diesem Durchgang (15 Punkte). Bis zur Halbzeitpause waren die Clippers bis auf 16 Zähler weg.
  • Anschließend ließen sich die Hausherren den Sieg nicht mehr nehmen. L.A. baute den Vorsprung im dritten Viertel bis auf 35 Punkte aus, anschließend durfte Kawhi den kompletten Schlussabschnitt pausieren. Am Ende hatte er 43 Punkte bei 14 von 22 aus dem Feld auf dem Konto, seit der Shotclock-Ära (1954/55) ist er erst der dritte Spieler mit solch einer Ausbeute in unter 29 Minuten. Klay Thompson (2x) und Kemba Walker sind die anderen.
  • Abgesehen von Kawhi machte auch Lou Williams (24) eine starke Partie, Ivica Zubac kam zudem auf 12 Punkte, 10 Rebounds und einen Monster-Dunk über Collin Sexton . Der war mit 25 Punkten immerhin bester Scorer seines Teams, Cedi Osman erzielte 21 Zähler. Die siebte Pleite aus den vergangenen neun Spielen konnten sie aber nicht verhindern.