Der Däne Daniel Baekkegard holte sich in der Zeit von 8:14,26 Stunden den Sieg beim Ironman Austria in Klagenfurt. Erschwert wurde die letzten Kilometer seines Laufes durch heftig einsetzenden Regen. Wegen dieser starken Regenfälle sowie heftiger Sturmböen musste das Zielgelände des Ironman in der Klagenfurter Ostbucht kurzzeitig evakuiert werden. Zuschauer- und Medientribüne waren ebenso betroffen, wie das VIP-Zelt. Hunderte Zuschauer drängten sich in den Eingangsbereich des Klagenfurter Strandbades.

Baekkegard hatte nach rund 14 Kilometern auf der Laufstrecke seinen härtesten Konkurrenten, den Deutschen Lukasz Wojt, überholt und sich die Führung bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand nehmen lassen.

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In einer Zeit von 8:52,20 Stunden holte sich die Schweizerin Daniela Ryf in überlegener Manier den Sieg bei den Damen. Mit 26 Minuten Rückstand kam Bianca Steurer ins Ziel. Mit ihrem Zweiten Platz qualifizierte sich die Vorarlbergerin auch für die Ironman World Championships auf Hawai.

Die Zuschauer suchten im Eingangsbereich des Strandbades Schutz
Die Zuschauer suchten im Eingangsbereich des Strandbades Schutz © Burtscher

So verlief das Rennen 

Der Deutsche Lukasz Wojt bewältigte die 3,8 Kilometer lange Schwimmdistanz in 45,29 Minuten und stieg auch als Erster aus dem Lendkanal. Knapp eineinhalb Minuten dahinter stieg sein erster Verfolger, der Däne Daniel Baekkegard aus dem Wasser. Mit einer Zeit von 52,08 kam der Österreicher Alexander Gräf als guter Dritter in die erste Wechselzone.

Auch bei den Damen gab es nach dem Schwimmen keine Überraschung. Favoritin Daniela Ryf und Michelle Derron lieferten sich einen packenden Zweikampf im Wörthersee und benötigten 58,12 Minuten für die erste Disziplin. Bianca Steurer war als Vierte stärkste Österreicherin.

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24 Athleten musste die Wasserrettung insgesamt aus dem Wasser holen. "Aufgrund dessen, dass in diesem Jahr kein Neopren-Anzug erlaubt war, mussten wir heuer merklich mehr Sportler bergen. Hauptsächlich, weil die Schwimmer die Kraft verließ. Größere Komplikationen gab es aber zum Glück nicht", resümiert Wilfried Kammerer, Chef der Wasserrettung.

Auf der Radstrecke konnte Daniel Baekkegrad den Abstand auf den Führenden Lukasz Wojt bis auf wenige Sekunden verkürzen, zumindest auf den ersten 90 Kilometern. Gegen Ende der Raddistanz betrug der Vorsprung von Wojt aber wieder fast drei Minuten. Nach insgesamt 5:15,56 Stunden kam er als Erster in die Wechselzone.

Bei den Damen gab Daniela Ryf den Ton an, im Gesamtfeld kam die Schweizerin als 13. in die zweite Wechselzone mit einem Vorsprung fast 25 Minuten auf die österreichische Zweitplatzierte Bianca Steurer.



Im anschließenden Marathon musste der bis dahin Führende, Lukasz Wojt, bereits nach wenigen Kilometern die Führung an seinen Teamkollegen Daniel Baekkegard abgeben. Den Deutschen plagten quasi seit dem Beginn der Laufstrecke Krämpfe, die ihn auch immer wieder zum Gehen zwangen. Mit über zehn Minuten Abstand kam der Belgier Stenn Goetstowers über die Ziellinie, Dritter wurde David Plese aus Slowenien.
Bester Österreicher wurde Paul Ruttmann mit der fünftschnellsten Zeit.

Bei den Damen triumphierte die Favoritin Daniela Ryf, die alle drei Disziplinen für sich entscheiden konnte.