Der legendäre Ironman auf Hawaii findet wegen der Coronakrise nun doch nicht im Februar 2021 statt und ist erstmals in seiner Geschichte endgültig abgesagt worden. Das gaben die Veranstalter am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Die Weltmeisterschaft im Triathlon über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen war ursprünglich für den 10. Oktober angesetzt gewesen.
Im Mai war die Veranstaltung wegen der Pandemie aber auf Februar verschoben worden. 2021 sollte es deswegen erstmals seit 1982 wieder zwei Weltmeister in einem Jahr geben. "Schweren Herzens" habe man die zunächst verschobene Veranstaltung abgesagt, hieß es in der Mitteilung. Auch die 70.3-WM über die halbe Distanz findet erst wieder im Herbst 2021 statt.
Klarheit für Athleten
"Wir waren hoffnungsvoll, dass wir unsere Athleten, deren Familien und Fans für diese Veranstaltungen willkommen heißen können, aber der andauernde Einfluss der Pandemie macht das unmöglich", schrieben die Veranstalter. "Es ist hart, diese Entscheidung im Juli zu treffen, aber das bringt die notwendige Klarheit für Athleten, Gastgeber und Partner."
Seit dem Sieg von Sebastian Kienle 2014 gab es auf Hawaii nur deutsche Gewinner. 2015, 2016 und 2019 gewann Jan Frodeno, dazwischen holte sich Patrick Lange zweimal den Rang eins. Der Ironman fand 1978 erstmals statt. Für 2020 qualifizierte Athleten sollen 2021 oder 2022 an den Weltmeisterschaften teilnehmen dürfen. In diesem Jahr konnten noch keine internationalen Triathon-Bewerbe wegen der Coronavirus-Pandemie stattfinden. Vor einem Monat wurde auch die EM in Frankfurt/Main endgültig abgesagt.