Die "Stallkollegen" Dominic Thiem und Sebastian Ofner stehen bei den Tennis-US-Open in Runde zwei. Für Thiem ist ein 6:3,6:2,6:4 gegen den Kasachen Alexander Bublik (Nr. 25) sein erster Major-Matchsieg seit den Australian Open 2021 bzw. nach seiner Handgelenksblessur. Ofner besiegte beim US-Open-Debüt den Portugiesen Nuno Borges 7:6(5),3:6,7:6(7),6:4. Für den 27-jährigen St. Mareiner geht es nun mit Frances Tiafoe (10) oder Learner Tien gegen einen US-Amerikaner.
Gegen Borges hat der Steirer seinen ersten Sieg seit fünfeinhalb Wochen gefeiert hat. Zuletzt hatte der 27-Jährige in Umag, Kitzbühel und Winston-Salem jeweils zum Auftakt verloren, sich aber dennoch in den Top 60 gehalten. Aufgrund des Rankings (58 zu 79) galt Österreichs Nummer eins gegen den Südeuropäer als leichter Favorit, entscheidend war dann auch seine Nervenstärke in den beiden Tiebreaks. Im vierten Satz kamen dann noch Erinnerungen an den gegen Alex Molcan (SVK) verschenkten Kitzbühel-Sieg auf.
Näher als von 2:5 auf 4:5 ließ Ofner Borges aber nicht mehr herankommen. Im ersten Satz hatte der ÖTV-Profi ein Break gegen sich gleich wettgemacht, so ging es ins Tiebreak. Mit einem 2:0 marschierte Ofner vorerst auch im zweiten Durchgang vorneweg, nach einer 3:1-Führung hatte er aber einen Durchhänger. Vorentscheidend Satz drei, als Ofner nach einer 4:1-Führung neuerlich ins Tiebreak musste. Mit der 2:1-Satzführung im Rücken zog er fortan auf 5:1 davon und dachte dann wohl nur kurz an die Molcan-Partie, als er nach einer 6:4,5:0-Führung noch verloren hatte.
Nach dem in 2:55 Stunden eingefahrenen Erfolg wäre Ofner am Mittwoch gegen Tiafoe naturgemäß klarer Außenseiter. Gespielt hat er gegen den 25-jährigen Weltranglisten-Zehnten, fix auch für das heurige Wiener Erste Bank Open, noch nie.