Die 26-jährige Vorarlbergerin profitierte beim Stand von 6:3 von der Aufgabe der topgesetzten Italienerin Martina Trevisan. Im ersten Durchgang war Österreichs aktuell beste Tennisspielerin schon 1:3 zurückgelegen. Der Schützling von Günter Bresnik trifft nun im Halbfinale am Freitag entweder auf die als Nummer sechs gesetzte Kasachin Julia Putinzewa oder die Argentinierin Julia Riera.
"Natürlich ist es schade, dass wir die Partie nicht beenden konnten, aber es war bis dahin eine gute Leistung, die mir weiteres Selbstvertrauen gibt", freute sich Grabher in einer Facebook-Eintragung. "Damit stehe ich erstmals auf der WTA-Tour unter den besten vier, ich freue mich riesig darüber und bin top motiviert für morgen. Alles ist möglich!"
Grabher hat damit 110 WTA-Punkte sowie ein Brutto-Preisgeld von 11.275 Dollar sicher. Im Live-Ranking verbesserte sie sich auf Platz 66 und sie wird auf jeden Fall ihre bisher beste Platzierung, nämlich die aktuelle von 74, weiter verbessern. Jedenfalls ist sie wenige Tage vor Beginn der French Open, die am Nachmittag ausgelost wurden, in guter Form. Es wird ihre Premiere im Hauptfeld von Roland Garros sein.
Grabher ließ sich von einem frühen Serviceverlust zum 1:2 gegen die Weltranglisten-26. nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Sie verwandelte einen 1:3-Rückstand zum 6:3 im ersten Satz. Die Dornbirnerin nahm ihrer Gegnerin zum 3:3 und zum 5:3 die Aufschläge zu Null und zu 15 klar ab und nutzte den zweiten Satzball zur Führung. Kurz darauf warf ihre Gegnerin das Handtuch.