Am Sonntag sind Sie in Zadar trotz Matchballs am ersten Challenger-Titel der Saison vorbeigeschrammt – wie bitter war das?
SEBASTIAN OFNER: Extrem bitter! Aber ich muss trotzdem zufrieden sein, weil ich schon in den ersten beiden Runden zwei enge Matches für mich entscheiden konnte. Noch dazu waren die Bedingungen in Zadar für mich nicht optimal, weil der Belag sehr langsam war und damit mein Aufschlag, eine meiner Waffen, nicht zur Geltung gekommen ist. Und mein Gegner Alessandro Giannessi hat auch wirklich gut gespielt.

Wie fällt Ihr Fazit nach den ersten drei Monaten der Saison aus?
Ich bin noch nie so gut in ein Jahr gestartet wie heuer. Natürlich wäre ein Turniersieg die Krönung gewesen, aber drei Finali in so kurzer Zeit sind absolut zufriedenstellend. Das hat aber sicher auch damit zu tun, dass ich seit dem Turnier in Teneriffa Ende Jänner endlich keine Schmerzen mehr habe. Denn die haben mich doch eineinhalb Jahre ständig begleitet.

Der Start ist also geglückt, wie lauten die Ziele für den Rest der Saison?
Bereits am Dienstag treffe ich in der ersten Runde beim Challenger in San Remo auf den Franzosen Manuel Guinard, es geht also Schlag auf Schlag. Und mir fallen in den nächsten Wochen hundert Punkte aus der Weltrangliste, diesen Verlust sollte ich schnellstmöglich kompensieren. Denn das große Ziel ist es, bis Wimbledon unter den Top 100 zu sein, damit ich dort im Hauptbewerb stehe.