Das ÖTV-Duo Alexander Erler und Lucas Miedler setzte sich am Freitag gegen die als Nummer zehn gesetzte Paarung Rohan Bopanna/Matthew Ebden (IND/AUS) mit 6:3, 7:5 durch. Nach 1:09 Stunden konnte bereits der erste Matchball verwertet werden. Als nächste Hürde warten der Tscheche Jiri Lehecka und der Slowake Alex Molcan.
Ausgeschieden ist hingegen Philipp Oswald. Der Vorarlberger zog mit seinem argentinischen Partner Guillermo Duran gegen die Australier Max Purcell/Jordan Thompson mit 3:6, 4:6 den Kürzeren.
Stefanos Tsitsipas ohne Mühe
Stefanos Tsitsipas hat am Freitag souverän das Ticket für das Einzel-Achtelfinale gelöst. Die Nummer drei des Turniers setzte sich gegen den Niederländer Tallon Griekspoor mit 6:2, 7:6(5), 6:3 durch und bekommt es nun am Sonntag mit Jannik Sinner zu tun. Der Südtiroler legte im Duell mit dem Ungarn Marton Fucsovics ein starkes Comeback hin, gewann nach einem 4:6, 4:6 die letzten drei Sätze noch 6:1, 6:2, 6:0. Das überraschende Aus kam für Cameron Norrie.
Tsitsipas hatte nur im zweiten Durchgang in der Rod Laver Arena Mühe, konnte da aber einen Satzball abwehren. Damit legte er den Grundstein dafür, dass er im bisherigen Turnierverlauf weiter ohne Satzverlust ist. "Mein Service war außergewöhnlich, ich hatte da ganz wenig Rallyes, was mir sehr viel geholfen hat", resümierte der French-Open-Finalist von 2021. Nach nur 2:06 Stunden war der Sieg eingefahren.
Sinner musste fast eineinhalb Stunden länger kämpfen, zum ersten Mal gelang es ihm bei einem Major nach zwei verlorenen Sätzen noch zurückzuschlagen. Das gelang dank weniger unerzwungener Fehler und einer deutlich verbesserten Vorhand. "Die ersten zwei Sätze waren sehr hart für mich, auch weil er da sehr gut gespielt hat. Es war mir klar, dass ich dann etwas ändern musste", sagte Sinner. Dadurch hatte der 21-Jährige im Gegensatz zu den direkten Duellen bei den Australian Open 2020 und in Wimbledon 2021 noch das bessere Ende für sich.
Nun bekommt Sinner, der schon bei allen Major-Turnieren im Viertelfinale war, allerdings noch nie weiter, die nächste Möglichkeit zur Revanche. Gegen Tsitsipas war 2022 in Melbourne im Viertelfinale das Aus gekommen. Der Grieche liegt allerdings im Head-to-Head mit 4:1 voran. Vier Sätze benötigte der Kanadier Felix Auger-Aliassime, um gegen den Argentinier Francisco Cerundolo mit 6:1, 3:6, 6:1, 6:4 seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Noch härter kämpfen musste Hubert Hurkacz (POL-10), der den Kanadier Denis Shapovalov (CAN-20) mit 7:6(3), 6:4, 1:6, 4:6, 6:3 niederrang. Im letzten Game machte der 25-jährige Ranglisten-11. ein 0:40 noch wett.
Koffer packen heißt es hingegen für den vierfachen ATP-Turniersieger Norrie. Der als Nummer elf gesetzte Brite musste sich dem Tschechen Jiri Lehecka trotz zweimaliger Führung überraschend mit 7:6(8), 3:6, 6:3, 1:6, 4:6 geschlagen geben. Der 21-jährige Tscheche ist nur Weltranglisten-71. und hat noch nie ein ATP-Turnier gewinnen können. Ihm gelang die Revanche für das Out gegen Norrie im Auckland-Achtelfinale in der laufenden Saison. Lehecka ist auch im Doppel noch im Bewerb, da trifft er mit dem Slowaken Alex Molcan in der zweiten Runde auf das ÖTV-Duo Alexander Erler/Lucas Miedler.
Bei den Frauen zog die 21-jährige Weltranglisten-Erste Iga Swiatek im Schnelldurchgang gegen die spanische Qualifikantin Cristina Bucsa mit 6:0, 6:1 ins Achtelfinale ein. Dort wartet auf die French-Open- und US-Open-Siegerin von 2022 die für Kasachstan startende Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina. Ebenfalls ohne Satzverlust schafften Jessica Pegula (USA-3/6:0, 6:2 gegen Marta Kostyuk) und Cori Gauff (USA-7/6:3, 6:2 gegen Bernarda Pera) den Aufstieg.
Madison Keys ist raus
Das Turnier zu Ende ist hingegen für die auf Position zehn eingestufte Madison Keys. Die US-Amerikanerin musste sich der Weißrussin Viktoria Asarenka nach starkem Beginn noch mit 6:1, 2:6, 1:6 geschlagen geben. Die 33-Jährige hat die Australian Open 2012 und 2013 für sich entschieden, aktuell ist sie die Nummer 24 der Welt.