Prominente Paten für die neueste Aktion des steirischen Tennisverbandes gibt es schon einige: Toni Polster, Wolfgang Thiem, Charly Temmel oder Nicole Schmidhofer. Der Tennisverband geht in Zusammenarbeit mit der steirischen Bildungsdirektion und dem Bewegungsland Steiermark in die Volksschulen, um der Bewegungsarmut entgegenzuwirken. "Wir werden unsere Trainer den Volksschulen zur Verfügung stellen, sie werden direkt in die Turnsäle kommen, um den ersten Kontakt mit dem Tennissport herzustellen", erläutert Präsidentin Barbara Muhr.
Während die Mitgliederzahlen im Tennis insgesamt seit Coronabeginn gestiegen sind, gibt es immer mehr Kinder, die gar keinen Sport betreiben. Projektleiter ist Robert Simon, der seit vielen Jahren die Nachwuchsarbeit des TSV Hartberg leitet. In Hartberg hat er es bereits umgesetzt, die Kinder während des gesamten Schuljahrs mit Ball und Schläger zu begleiten. Jetzt sollen steiermarkweit Trainer und Lehrer kostenlos geschult werden. Alle Kinder, die Gefallen am Tennis gefunden haben, werden dann an die Vereine der Umgebung vermittelt. Interessierte Volksschulen können sich noch anmelden.
Jeder kann Pate werden
Mit einer Patenschaft (100, 500 oder 1000 Euro) kann jede und jeder die Aktion unterstützen. "Kein Talent darf am Geld scheitern", sagt Muhr. Teil der Patenschaft ist auch ein Inklusionsprojekt mit den Athleten der Special Olympics und den Rollstuhltennisspielern.
Auch aus der steirischen Wirtschaft hat Muhr einige Vertreter ins Boot geholt: Christian Knill (Knill Holding), Daniela Müller-Mezin (Jerich Logistics), Michael Witsch (Wiener Städtische), Sabine Ksela (Scoop & Spoon) oder den Grazer Sportstadtrat Kurt Hohensinner. Auch alle drei Dachverbände sind an Bord.
Raimund Heigl