Dominic Thiem hat seine Zweitrunden-Aufgabe beim ATP-250-Tennisturnier in Antwerpen mit Mühe gemeistert. Der Niederösterreicher besiegte am Donnerstag im Achtelfinale den als Nummer sechs gereihten Francisco Cerundolo 6:1, 1:6, 7:5. Den Argentinier hatte er bereits in der Vorwoche im Gijón-Viertelfinale besiegt, damals noch glatt. Im Viertelfinale des Hartplatzevents in Belgien trifft er am Freitag auf den topgesetzten Polen Hubert Hurkacz.
Gegen die 1,96 Meter große Nummer elf der Welt hat Thiem alle bisherigen drei Duelle verloren, zuletzt Ende September im Metz-Achtelfinale in zwei Sätzen. In der Neuauflage gegen Cerundolo lief es für Thiem nur anfangs wie am Schnürchen. Der ehemalige US-Open-Champion spielte im ersten Satz druckvoll, beging wenige Eigenfehler und retournierte stark. Breaks zum 2:0 und 5:1 sorgten für klare Verhältnisse.
Im zweiten Durchgang zeigte sich unerwartet ein konträres Bild, der Argentinier nahm dem nun wackelnden Thiem dessen ersten Aufschlag ab und servierte nach neuerlichem Break zum 6:1 aus. Im Entscheidungssatz steigerte sich die ehemalige Nummer drei der Welt aber wieder und machte auch einen Aufschlagverlust im siebente Game umgehend wett. Den hart erkämpften Sieg fixierte er schließlich nach 2:07 Stunden mit einem Break.
"Das war ein sehr intensives und enges Match", resümierte Thiem. "Im dritten Satz war es ein offenes Spiel, ich habe glücklicherweise das Rebreak geschafft. Wenn es darauf ankommt, muss man auch nach zwei Stunden in engen Situation gutes Tennis spielen, um es über die Ziellinie zu bringen, zum Glück ist mir das heute gelungen", erläuterte der Lichtenwörther. Es sei eben immer schwierig und ein bisschen seltsam, gegen jemanden in zwei aufeinanderfolgenden Wochen zu spielen, ergänzte er nach dem diesmal deutlich knapperen Duell mit dem Weltranglisten-28.
Hurkacz "seit zwei Jahren unter den Weltbesten"
Mit Hurkacz wartet wenige Tage vor dem Wiener Stadthallenturnier nun ein echter Härtetest auf den Niederösterreicher. "Er ist seit zwei Jahren unter den Weltbesten, speziell in der Halle", so Thiem. In Metz habe der Pole noch leichtes Spiel gehabt, das soll sich ändern. "Ich hoffe, ich kann es ihm schwerer machen und bin in der Lage, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen."