Dennis Novak hat als einziger Österreicher den Einzel-Hauptbewerb des Tennis-Rasenklassikers in Wimbledon erreicht. Der Niederösterreicher besiegte am Donnerstag in der dritten und letzten Qualifikationsrunde für das dritte Majorturnier des Jahres den als Nummer drei gesetzten US-Amerikaner Stefan Kozlov mit 7:5,6:4,5:7,3:6,6:3. Er ist damit zum vierten Mal hintereinander im Wimbledon-Hauptbewerb dabei. Für Sebastian Ofner kam hingegen das Aus.
Novak, die Nummer 23 in der Qualifikation, musste über fast dreieinhalb Stunden gehen, bis er endlich jubeln durfte. Dem 28-jährigen ÖTV-Spieler gelang im ersten Satz beim Stand von 5:5 das entscheidende Break, im Anschluss servierte er zum Satzgewinn aus. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm er Kozlov das Service ab und verteidigte seinen Aufschlag bis zum Schluss erfolgreich.
Der dritte Satz verlief ausgeglichen, der US-Amerikaner bereitete dem Österreicher bei dessen Service jedoch zunehmend Schwierigkeiten. Beim Stand von 6:5 für Kozlov nutzte dieser eine seiner Breakmöglichkeiten und holte sich den dritten Set. Im vierten Durchgang breakte der 107. der Weltrangliste aus den USA Novak zum 4:3 und 6:3.
Im Entscheidungssatz ließ der ÖTV-Spieler zunächst einige Chancen liegen, bevor ihm das spielentscheidende Break zum 5:3 gelang. Nach 3:25 Stunden hatte Novak, 155. im Ranking, den Sieg endlich unter Dach und Fach und steht damit nun kommende Woche im Hauptfeld des ältesten Tennisturniers der Welt.
Ofner tröstet sich mit 37.200 Euro
Dieses verpasste Ofner. Der Steirer verlor gegen den als Nummer sieben gesetzten Moldauer Radu Albot mit 6:2,3:6,4:6,5:7. Er versäumte damit seine dritte Teilnahme am Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers. Ofner stürmte regelrecht in die Partie, nahm Albot im ersten Satz dreimal in Folge den Aufschlag ab und führte mit 5:0, bevor der 26-Jährige seinerseits den Aufschlag abgab, wenig später aber zum 6:2 ausservierte.
Im zweiten Satz gelang dem Steirer erneut sofort ein Break, er kassierte jedoch sofort im Gegenzug das Rebreak zum 1:1. Albot witterte nun Morgenluft und nahm Ofner das Service zum 5:3 ab, wehrte Breakbälle beim anschließenden eigenen Aufschlag ab und entschied in der Folge den Satz mit 6:3 für sich. Im dritten Set glückte dem Moldauer in Spiel sieben ein Break, kurz darauf war auch dieser Durchgang eine Beute des 32-Jährigen. Lange ausgeglichen verlief Satz vier, bis Albot mit einem Break zum 6:5 in Führung ging und anschließend bei eigenem Aufschlag seinen zweiten Matchball nach einer Spielzeit von 2:26 Stunden nutzte. Ofner darf sich mit 32.000 Pfund (37.200 Euro) Preisgeld trösten.