Mitfavorit Stefanos Tsitsipas musste gleich zum Auftakt der French Open über die volle Distanz gehen. Gegen den Italiener Lorenzo Musetti musste der Grieche am Dienstagabend in einem der letzten Einzel-Erstrundenspiele des Grand Slams nach einem 0:2-Satzrückstand über fünf Durchgänge, gewann letztlich 5:7, 4:6, 6:2, 6:3, 6:2. Zu Beginn der Partie war Tsitsipas weit weg von der Form des Vorjahres gewesen, als er in Roland Garros bis ins Finale vorgestoßen war.
"Es war eine großartige erste Runde", schätzte der Hellene aber mehr, dass er ordentlich gefordert worden war. "Ich werde hart weiterarbeiten, um mich zu verbessern und eine Verbindung zu den Fans zu schaffen." Sein nächster Gegner scheint mit dem Tschechen Zdenek Kolar ein etwa kleineres Kaliber als Musetti zu sein. Der hatte nämlich schon im Vorjahr auf sich aufmerksam gemacht, indem er im Achtelfinale dem späteren Turniersieger Novak Djokovic die ersten beiden Sätze abgenommen hatte, dann aufgeben musste.
Über fünf Sätze musste auch Gilles Simon gehen, für den Lokalmatador war der 6:4, 6:4, 4:6, 1:6, 6:4-Erfolg über Pablo Carreno Busta (16) freilich ein großer Erfolg. Der ehemalige Weltranglisten-Sechste ist nun nur noch 158. und hatte sich entschieden, in Paris sein letztes Major zu spielen. Und da wollte er sich anders verkaufen als in den vergangenen acht Turnieren mit jeweils Auftaktniederlagen. "Ich habe mir gesagt, es wäre großartig, wenn man noch einmal den wahren Gilles Simon sehen könnte", gab der 37-Jährige an.