Die Rückkehr von Dominic Thiem ins Toptennis gestaltet sich weiter schwierig. Am Montag unterlag der Niederösterreicher in der ersten Runde des ATP-1000-Sandplatzturniers von Madrid dem schottischen Routinier Andy Murray mit 3:6,4:6 und wartet weiter auf seinen ersten Sieg bei einem ATP-Turnier seit 12. Mai 2021. Damit wird der lange verletzte Niederösterreicher in der kommenden Woche erstmals seit 3. März 2014 auch nicht mehr in den Top-100 aufscheinen.
Im Duell des ehemaligen Weltranglistenersten aus Großbritannien mit der ehemaligen Nummer drei der Welt auf dem gut besuchten Center Court musste Thiem schon im zweiten Game des ersten Satzes einen Breakball abwehren. Danach fand er aber ins Spiel und zeigte auch einige verbesserte Vorhandschläge. Von alter Präzision war Thiem aber noch weit entfernt. So holte sich der gerade beim Aufschlag starke Murray in einer durchaus unterhaltsamen Partie das erste Break zum 4:2. Beim Stand von 3:5 aus Sicht Thiems half auch eine 30:0-Führung nichts, Murray servierte schließlich zum Satzgewinn aus.
Die vielen unerzwungenen Vorhandfehler konnte Thiem nach seiner langen Verletzung im rechten Handgelenk auch im zweiten Satz nicht abstellen. Das kostete ihn unter anderem ein mögliches Break zum 2:0, bei dem Wildcard-Besitzer Murray drei Breakbälle abwehren konnte und nach 10:30 Minuten doch die Oberhand behielt. Thiem gab in der Folge auch sein Aufschlagspiel ab und sollte sich davon nicht mehr erholen. Der 34-jährige Murray, in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, servierte schließlich zum 6:4 aus.
Insgesamt 33 unerzwungene Fehler, 24 davon mit der Vorhand, waren gegen einen solide spielenden Murray, aktuell Nummer 78 der Welt, letztlich zu viel für Thiem. In der kommenden Woche nimmt er beim Masters in Rom wieder auf Sand den nächsten Anlauf auf das heiß ersehnte Erfolgserlebnis.