Mit seinem eindrucksvollen Titelgewinn in Miami überzeugte Carlos Alcaraz wohl auch seine letzten Kritiker. Das 18-jährige Ausnahmetalent besiegte Casper Ruud im Finale des Masters-1000 mit 7:5, 6:4 und sank danach auf die Knie. Der Weltranglistenelfte könnte der nächste Superstar des Sports werden, das weiß er auch selbst. Nach seinem Triumph betonte er bereits, dass ein Grand-Slam-Titel das nächste große Ziel sei.
So einen traut ihm die Ex-Weltranglistenerste Chris Evert auch zu. "Er hat das ganze Paket, und ich weiß, ich klinge wie alle anderen, wenn ich sage, dass er mehrere Grand Slams gewinnen wird, aber er könnte zweistellig werden und die Nummer 1 werden", sagte die US-Amerikanerin gegenüber Eurosport.
Den Grund dafür sieht sie vor allem an den Persönlichkeitszügen des Spaniers, die große Ähnlichkeiten zu Rafael Nadal haben. "Deshalb ist er der offensichtliche Nachfolger von Nadal, weil er all diese nicht greifbaren Qualitäten hat, die so anziehen sind", sagte die 67-Jährige und fügte hinzu: "Er ist bescheiden und leidenschaftlich. Dazu kommen seine physischen Fähigkeiten, seine Bewegungen und die Tatsache, dass er keine Schwächen hat."