Eigentlich sah es der Plan von Oliver Marach vor, noch die Turniere in Australien zu spielen und im März seine Karriere zu beenden. Doch zwei Tage vor seinem Abflug nach „Down Under“ verletzte sich der Steirer Ende Dezember beim Fitness-Training in Denver den Rücken. „Es ist der Nerv, der in mein rechtes Bein ausstrahlt. 2008 hatte ich das schon einmal und war damals acht bis zehn Wochen außer Gefecht gesetzt“, erzählt das Doppel-Ass, das mittlerweile wieder in seiner Wahlheimat Panama sitzt.
Von dort fliegt der ehemalige Weltranglistenzweite im Doppel, der bei den Australian Open an der Seite des Briten Jonny O’Mara spielen wollte, am 19. Jänner nach Miami, wo er sich einer MR-Untersuchung unterziehen wird. „Anschließend werde ich nach Europa fliegen und eine Therapie mit Spritzen-Kur machen“, sagt der 41-Jährige, der das Prozedere schon zur Genüge kennt.
Österreich-Turniere noch ein Thema
Wie es danach mit seiner sportlichen Laufbahn weitergeht, lässt sich der Grazer noch offen. Aber: „So will ich auf jeden Fall nicht aufhören“, sagt der Weltranglisten-47., der sich auch schon einen Plan zurechtgelegt hat. „Einiges hängt natürlich von meinem Ranking ab, werde ich doch im März viele Punkte aus dem Vorjahr verlieren. Aber ich möchte zum Ausklang meiner Karriere schon noch ein paar Turniere spielen. Zumindest die in Österreich. Also Kitzbühel und vielleicht noch Wien, sollte ich da noch reinkommen oder eine Wildcard bekommen.“
Allerdings hänge dies auch von seinem Rücken ab. „Der bereitet mir eigentlich schon meine gesamte Karriere lang Probleme. Und ich muss ja auch an mein Leben nach dem Tennis denken“, sagt Marach, der in der gesamten Misere aber auch etwas Gutes findet: „Immerhin hatte ich jetzt so viel Zeit für meine Familie wie schon lange nicht mehr. Obwohl, viel hatten sie von mir nicht, weil ich mich kaum bewegen kann.“