Novak Djokovic wird zum siebenten Mal ein Tennis-Jahr als Nummer eins der Welt beenden. Dieser Rekord steht mit dem Einzug des Serben in das Finale des Masters-1000-Turniers in Paris fest. Das Endspiel in Bercy erreichte Djokovic am Samstag trotz wackeligem Beginn mit einem 3:6,6:0,7:6(5)-Sieg über den Polen Hubert Hurkacz, dem er im zweiten Satz nur elf Punkte ließ.
Er sei "einfach stolz und sehr glücklich", wurde der 34-jährige Djokovic in einer Mitteilung der Spielerorganisation ATP zitiert. Djokovic teilte sich die Bestmarke bisher mit dem Amerikaner Pete Sampras, der in sechs aufeinanderfolgenden Jahren von 1993 bis 1998 die Saison als Nummer eins beendet hatte. Djokovic stand bereits 2011, 2012, 2014, 2015, 2018 und 2020 am Jahresende auf Rang eins. Dem Spanier Rafael Nadal (2008, 2010, 2013, 2017, 2019) und dem Schweizer Roger Federer (2004 bis 2007, 2009) ist dies fünf Mal gelungen.
Beim letzten Schritt zum sechsten Paris-Titel wartet am Sonntag der Russe Daniil Medwedew, der im zweiten Halbfinale Deutschlands Olympiasieger Alexander Zverev beim 6:2,6:2 keine Chance ließ. Zverev hatte in der Vorwoche das Stadthallenturnier in Wien gewonnen. Der Weltranglisten-Erste Djokovic kämpft im Finale auch darum, das Jahr erstmals seit 2017 nicht ohne einen Sieg bei einem Masters-Serie-Turnier beenden zu müssen. Insgesamt hält Djokovic wie Nadal bei 36 Titeln in der höchsten Turnier-Kategorie auf der ATP-Tour.