Die seit 2016 steigende Mitgliederzahl in Vereinen hat sich leicht auf 180.000 Menschen erhöht, insgesamt 400.000 Personen spielen zumindest gelegentlich Tennis. Die sich aus den Aktivitäten des zweitgrößten Sportfachverbandes des Landes ergebende Wertschöpfung beträgt 680 Millionen Euro. Das geht aus einer Studie über die ökonomische und gesundheitsökonomische Bedeutung des Tennis hervor.
Die Studie wurde von SportsEconAustria im März und April dieses Jahres durchgeführt. 426 und damit mehr als ein Viertel der rot-weiß-roten Vereine aus sieben Bundesländern nahmen daran per Fragebogen teil, Oberösterreich und Wien nicht. Diese beiden Bundesländer wurden in das Studienergebnis per Hochrechnung miteinbezogen. Demzufolge sind bundesweit in den Tennisvereinen bloß gesamt 121 Mitarbeiter beschäftigt, der laufende Betrieb werde im Wesentlichen von 20.757 ehrenamtlichen Mitarbeitern bewältigt.
"Diese Arbeit entspricht einem Wert von 51,2 Millionen Euro. Täglich sind es 7.400 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit, das entspricht über 1.500 Arbeitsplätzen", sagte Magnus Brunner, Präsident von Österreichs Tennisverband (ÖTV), am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Der im Brotberuf als Staatssekretär im Klimaschutzministerium amtierende Verbandschef wies auch darauf hin, dass durch die Tennis-Sportaktivitäten im Gesundheitswesen Kosten in der Höhe von 106 Millionen Euro vermieden werden können.
Über die Tennisvereine hinaus schaffe der Tennissport unmittelbar und mittelbar mehr als 11.800 Arbeitsplätze in Österreich, führte SportsEconAustria-Geschäftsführer Christian Helmenstein aus. Die 680 Millionen Euro Wertschöpfung würden einen größeren Beitrag zur österreichischen Volkswirtschaft bedeuten als sie alle Reiseveranstalter und Reisebüros gemeinsam leisten. Der Anteil von Tennis an der gesamten österreichischen Sportwirtschaft betrage 3,75 Prozent, unerreicht seien da nur der Skisport und Fußball.