Nach seinem verlorenen US-Open-Finale und dem damit verpassten Grand Slam hat sich Novak Djokovic eine Tennis-Auszeit verordnet und schlägt auch nicht beim derzeit in Indian Wells über die Bühne gehenden Masters-Event auf. Wann der Serbe auf die Tour zurückkehren wird, ist ungewiss - doch spätestens bei den ATP Finals in Turin wird der 34-Jährige wieder zu seinem Arbeitsgerät greifen.
Fraglich ist hingegen nach wie vor, ob der "Djoker" im Jänner bei den Australian Open als Titelverteidiger auf die Jagd nach seinem zehnten Titel gehen kann. Denn nach Beschluss des Bundesstaates Victoria ist es nur noch geimpften Personen gestattet, nach Melbourne zu reisen. Und da beginnt das Problem für Djokovic, der sich im Frühjahr 2020 als klarer Impfgegner positioniert hat.
Impfung zur persönlichen Angelegenheit erklärt
"Ich bin gegen eine Impfung und möchte nicht, dass mich jemand zwingt, einen Impfstoff einzunehmen, um reisen zu können. Ich möchte darüber entscheiden, was für meinen Körper am besten ist", hatte "Nole" damals erklärt und erst vor wenigen Wochen ein weiteres Mal betont, dass es eine persönliche Angelegenheit sei, ob man sich impfen lassen wolle oder nicht.
So weit, so gut. Blöd ist nur, dass nun Bilder im Netz aufgetaucht sind, die Djokovic bei einem Sommerfestival im New Yorker Central Park zeigen. Zutritt zu diesem Happening hatten allerdings ausnahmslos geimpfte Personen! Das bedeutet, dass der 20-fache Grand-Slam-Sieger entweder beim Eingang einen Promi-Bonus hatte oder ganz einfach bereits geimpft ist.
Ist Zweiteres der Fall, stellt dies ein Problem für Djokovic dar, würde er dadurch doch seine Glaubwürdigkeit verlieren. Sein hartnäckiges Schweigen rückt ihn bezüglich dieses Themas nicht wirklich in ein besseres Licht. Das letzte Kapitel ist in dieser Geschichte auf alle Fälle noch nicht geschrieben.