Seine übel riechenden Tennis-Schuhe haben Andy Murray in Schwierigkeiten gebracht: Der zweifache Olympiasieger stellte in Indian Wells die Schuhe zum Auslüften über Nacht unter sein Auto vor dem Hotel, da er über keinen Balkon verfügte. Am nächsten Morgen waren sie weg. Das allein wäre nicht so schlimm, allerdings trägt der Schotte seinen Ehering beim Tennis nicht am Finger, sondern dank Schuhbändern immer mit ihm auf dem Platz. Nun ist also auch der Ehering weg.
In einem amüsanten Video-Post auf Instagram erzählt Murray die Geschichte. "Ja, ich weiß, ich bin ein Idiot und im Rückblick war es eine schreckliche Idee, aber ich brauche Hilfe", schrieb Murray. Der Schotte erklärte, dass er seinen Ring während des Tennisspielens am Schuh befestige, weil er ihn da nicht an der Hand tragen könne. "Ich muss euch nicht sagen, dass ich daheim Schwierigkeiten habe", meinte er in Bezug auf seine Ehefrau Kim, mit der er seit 2015 verheiratet ist.
Murray war es auch, der sich vor einigen Wochen bitter über diesen Mann beschwert hatte: Stefanos Tsitsipas. Der Grieche war wegen für viele übertrieben langen WC-Pausen mitten im Match u.a. vom Briten scharf kritisiert worden. Nun versuchte dieser mit Humor ein bisschen Zündstoff rauszunehmen. "Es ist sehr trocken hier", meinte der in der kalifornischen Wüste als Nummer zwei Gesetzte. "Das ist gut für mich, weil dann schwitze ich weniger, das bedeutet weniger WC-Pausen und das bedeutet weniger Beschwerden. Das ist ein gutes Zeichen", sagte er lächelnd. Ernster wurde er, als er befragt wurde, ob er gegen Covid-19 geimpft ist: "Es tut mir leid, aber ich kann keine meiner Krankenakten vorlegen", meinte er nur.
Bei den Frauen kehrt Murrays Landsfrau Emma Raducanu, die britische Sensationssiegerin der US Open, zurück auf die Tennisbühne. Die noch 18-Jährige, die im November möglicherweise beim Upper Austria Ladies in Linz spielen wird, spielt am Freitag, übrigens unmittelbar vor Murray, ihr erstes Match seit dem Triumph in Flushing Meadows.
Cori Gauff hat Tipp für Emma Raducanu parat
Raducanu hat seither auch viel Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken erhalten. Ähnliches war auch Cori "Coco" Gauff bei ihrem ersten Durchbruch passiert. Die erst 17-jährige US-Amerikanerin hatte schon vor zwei Jahren viel Post auf Twitter, Instagram und Co. erhalten. Befragt, ob sie einen Tipp für die Britin hätte, bezog sie sich genau darauf.
"Es ist aufregend, wenn du all die Retweets oder all die Follower bekommst, aber das kann einen überwältigen. Ich wünschte, das hätte ich gewusst: mich nicht auf die sozialen Medien zu fokussieren", erklärte Gauff. Sie hat nun zwei Strategien dagegen entwickelt. Sie hat ein Zeitlimit auf ihrem Telefon gesetzt. "Ich habe von 8.30 Uhr in der Früh bis 9.30 am Abend limitierten Zugang zu Apps."
Die schlimmen Seiten des Online-Lebens wie etwa böse Kommentare von Wettverlierern behandelt sie wie wenn es ein Scherz wäre, dennoch liege es auch an den Gestaltern der Apps, meinte sie. "Auf TikTok sind die Wetter noch nicht und ich glaube, TikTok macht auch einen guten Job, um unangebrachte Kommentare zu filtern und zu löschen."