Novak Djokovic hat seinen Start bei den Olympischen Spielen in Tokio bestätigt. Der Tennisstar macht sich damit auf die Jagd nach dem sogenannten Golden Slam: Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren eines Jahres, dazu der Olympiasieg. Neben Wimbledon hat der Serbe dieses Jahr bereits die Australian Open und die French Open gewonnen. Es fehlen noch die US Open und ein Olympiasieg. Ein Golden Slam glückte bisher nur Steffi Graf im Jahr 1988. "Ich habe meinen Flug nach Tokio gebucht und werde mich stolz dem TeamSerbia für die Olympischen Spiele anschließen", teilte der Weltranglistenerste am späten Donnerstagabend auf Twitter mit.
"Für mich war es immer eine besondere Freude und Motivation, für Serbien zu spielen und ich werde mein Bestes geben, um uns alle glücklich zu machen", erklärte Djokovic. Der 34-Jährige hatte zuletzt in Wimbledon seinen 20. Grand-Slam-Titel geholt. Mit einem Erfolg bei den US Open würde Djokovic als Erster bei den Männern seit 1969 alle Grand-Slam-Turniere in einem Jahr gewinnen.
Rio-Silbermedaillengewinnerin Angelique Kerber hat ihre Teilnahme in Tokio hingegen abgesagt. Der Grund dafür sei eine Oberschenkelverletzung, die sich die Deutsche auf ihrem Weg ins Halbfinale von Wimbledon zugezogen habe, teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit.
"Die Entscheidung ist mir unendlich schwer gefallen", schrieb die Nummer 22 der Welt in den sozialen Netzwerken. Sie müsse sich eingestehen, dass ihr "Körper nach den Strapazen der letzten Wochen dringend Ruhe benötigt", begründete die 33-Jährige ihren Schritt.
Kerber reiht sich damit in die lange Liste der prominenten Absagen für Olympia im Tennis ein. Aus unterschiedlichen Gründen fehlen in Japan unter anderen die Topstars Serena Williams, Rafael Nadal und Roger Federer. Auch US-Open-Sieger Dominic Thiem und Simona Halep werden nicht antreten.