Die Internationale Tennis-Untersuchungsbehörde geht Hinweisen von Wettanbietern auf Auffälligkeiten beim diesjährigen Turnier in Wimbledon nach. Ein Sprecher der ITIA bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Die Welt". Es habe zwei derartige Hinweise gegeben. Alle derartigen Meldungen an die ITIA würden sehr ernst genommen, bewertet und angemessen verfolgt. Details zu betroffenen Spielen und Profis wurden nicht genannt.
Offen blieb auch, ob es einen Betrugsverdacht gibt oder andere Ursachen zu den Hinweisen führten. In den vergangenen Jahren sind immer wieder Tennisprofis vor allem aus unteren Regionen der Weltrangliste für Manipulationen oder den Versuch dazu bestraft worden. Verhängt wurden lange Sperren und Geldstrafen. Bei Grand-Slam-Turnieren wie Wimbledon gibt es selten Auffälligkeiten, ins Visier geraten eher Turniere der unteren Kategorie, bei denen es weniger Preisgeld zu verdienen gibt. Allerdings war auch bei den French Open in Paris zuletzt eine Tennisspielerin wegen des Verdachts auf Korruption und bandenmäßigen Betrugs vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.