Die Veranstalter des Generali Open in Kitzbühel, das vom 26. bis 31. Juli über die Bühne geht, haben am Dienstag das Feld für das ATP-250-Turnier bekanntgegeben. Angeführt wird dieses trotz der Olympia-Konkurrenz vom aktuellen Weltranglisten-Zehnten Roberto Bautista Agut (ESP) vor dem starken Norweger Casper Ruud (ATP-14.). Wäre Dominic Thiem nicht verletzt, dann hätte der US-Open-Sieger übrigens wieder in der Gamsstadt aufgeschlagen.
Aus österreichischer Sicht steht daher kein Spieler aus eigener Kraft, sprich aufgrund der Weltranglisten-Platzierung, im Tableau. Zweitbester ÖTV-Mann ist Dennis Novak, der allerdings noch auf eine Wildcard hoffen kann. Die erste von drei Wildcards, so haben es die Organisatoren rund um Turnierboss Alexander Antonitsch entschieden, geht nämlich an einen Tiroler: Der 23-jährige Alexander Erler, derzeitige Nummer 334 im ATP-Ranking und sechstbester Österreicher, hat als Erster den Zuschlag erhalten.
"Alex hat heuer 50 Matches gespielt und 37 Siege gefeiert und sich das Ticket mehr als verdient", erklären die Turnierveranstalter Markus Bodner und Herbert Günther. Die Verletzung von Dominic Thiem schmerzt die Veranstalter aber natürlich. "Sehr schade, dass es für Dominic aufgrund seiner Verletzung nun doch nicht mit Kitzbühel geklappt hat, aber wir wünschen ihm natürlich, dass er so schnell wie möglich wieder zurück auf die Tour kehren, und dann nächstes Jahr hier aufschlagen kann."
Olympia-Entwicklung abwarten
Die weiteren zwei Wildcards werden noch aufgehoben, eine davon könnte an Novak gehen. Allerdings will man noch abwarten, ob sich wegen etwaiger Olympia-Entwicklungen noch jemand kurzfristig für Kitz entscheidet.
Einer der Stars der diesjährigen Auflage hat einen großen Namen, ist im Ranking aber weit zurückgefallen: Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga kommt nach Tirol, ebenso auch die Routiniers Pablo Cuevas (URU) und Tsongas Landsmann Richard Gasquet. Mit viel Interesse werden die Fans auch die starken Newcomer Lorenzo Musetti, der bei den French Open bis ins Achtelfinale vorgestoßen war und gegen Novak Djokovic 2:0-Sätze geführt hatte, und Carlos Alcaraz auf die Beine schauen.
Tickets gibt es noch, allerdings sind auch viele Karten aus dem Vorjahr noch gültig, als ja wegen der Coronavirus-Pandemie nicht vor vollen Tribünen gespielt werden musste. Dieses Mal darf die volle Kapazität (fast 6.000 Fans) ausgeschöpft werden.