Es ist ein Satz, der in die Geschichte eingegangen ist. "You cannot be serious!", schrie John McEnroe 1981 in Wimbledon in seinem Erstrundenspiel gegen Landsmann Tom Gullikson Richtung Schiedsrichter, als dieser ein vermeintliches Ass des Amerikaners aus gab. Die Szene sorgte im Tennis-Mekka, wo damals noch Traditionen und Benehmen an allererster Stelle standen, für einen riesigen Eklat.
"Der Ball war auf der Linie. Kreide stieg in die Luft. Jeder weiss, dass der drinnen war, das ganze Stadion – und du sagst, der war draußen?", brüllte McEnroe damals Referee Edward James an. Am Ende hieß es aus Sich von "Big Mac" aber "alles gut" - der Hitzkopf gewann das Match und eine Woche später auch das Turnier mit einem Viersatzsieg über Titelverteidiger Björn Borg.
40 Jahre später blickt der mittlerweile 62-Jährige auf die Vorkommnisse von damals zurück: "Es ist erstaunlich, dass ein Kommentar, der 1981 in der ersten Runde gemacht wurde, 40 Jahre später bei mir geblieben ist. Dabei war es das einzige Mal, dass ich das in meiner 15-jährigen Karriere sagte", meinte McEnroe gegenüber dem "Telegraph".
Pikantes Detail: Nachdem der Amerikaner 1992 seine Karriere beendet hatte und auf die Seniors-Tour gewechselt war, "zahlten sie mir einen Bonus, wenn ich den Satz während eines Matches sagte."