Dominic Thiem hat sich am Freitag kurz vor seinem ersten Rasen-Turnier seit zwei Jahren zum Comeback auf Gras geäußert. "Die Bedingungen sind sehr gut. Ich habe ja schon zwei Tage in Kremsmünster trainiert, aber die Plätze hier sind in einem Topzustand. Rasen macht eigentlich immer Spaß", erklärte der Weltranglisten-Fünfte auf Mallorca. Als Nummer 2 gesetzt hat Thiem ein Auftakt-Freilos. Er startet nicht vor Dienstag gegen Jan-Lennard Struff (GER) oder Adrian Mannarino (FRA).
"Wenn die durchwachsene Sandplatz-Saison was Gutes hat, dann dass ich zumindest ein bisserl mehr Matches auf Rasen bekomme als in den letzten zwei Jahren", erklärte Thiem. Er freue sich auf das Rasen-Comeback. "Aber auf dem Belag kann mir noch viel mehr passieren als auf allen anderen, von dem her bin ich gespannt, wie es ausschaut."
Das Feld ist für ein ATP250-Turnier sehr stark, doch das beeindruckt Thiem nicht. "Das ist eh bei jedem Turnier so, die Dichte ist so hoch im Moment. Es war schon bevor Medwedew die Wildcard angenommen hat, richtig stark, und jetzt ist es mit der Nummer zwei der Welt noch viel stärker geworden. Es wird vom ersten Match an sehr schwierig."
Fußball- und Chelsea-Fan Thiem hat selbstverständlich auch Österreichs zweites Gruppenmatch bei der EM gesehen und hat aufmunternde Worte für seine Landsleute. "Holland ist natürlich eine absolute Macht im Fußball. Ich glaube, dass nicht wirklich was passiert ist. Jetzt voller Fokus auf das dritte Gruppenspiel gegen die Ukraine. Wenn wir da gewinnen, sind wir eh weiter und selbst mit einem Unentschieden haben wir noch Chancen. Also ich drück die Daumen fürs entscheidende Gruppenspiel."