Auf der malerischen Tennis-Anlage von Roland Garros begannen die Alarmglocken zu schrillen, als Lorenzo Musetti gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic auch den zweiten Satz in der Tasche hatte. Würde der italienische Jungspund tatsächlich zum Riesentöter werden?
Am Ende reichte es für den erst 19-Jährigen dann aber nicht. Noch nicht. Und so galt es für den Toskaner, eine bittere Enttäuschung hinunterzuschlucken.
Dabei kann sich der junge Mann nichts vorwerfen – er ist bei Weitem nicht der erste Spieler, der am „Djoker“ trotz 2:0-Satzführung noch zerbrochen ist.
In der anschließenden Pressekonferenz betonte Djokovic auch, dass er es gar nicht so ungern habe, gegen junge Spieler in Rückstand zu geraten, weil er sich dann erst so richtig in eine Partie verbeißen könne.
Doch fand „Nole“ auch tröstende Worte für Musetti. Zwar habe dieser den Vorteil, in so einer Partie nichts zu verlieren zu haben. Auf der anderen Seite könne einem der mentale Stress, erstmals auf dem Center Court gegen einen Topspieler antreten zu müssen, aber auch viel Energie rauben.
Und daher seit laut dem Serben eben auch die Erfahrung der beste Lehrer.
Und von dieser hat Musetti trotz der Niederlage definitiv gleich eine große Portion für seinen weiteren, vielversprechenden Weg mitnehmen können.