Tennis-Fans rund um den Globus dürften beim Anblick der Nennlisten für die Turniere in Marbella Gänsehaut bekommen. Darauf befindet sich nämlich ein gewisser Leo Borg. Wie der Nachname bereits verrät, handelt es sich dabei um den Sohn des legendären Björn Borg.

Der 17-Jährige versucht in dieser Woche beim Challenger-Turnier und dem Qualifikationsbewerb für das ATP-250-Event aufzuzeigen. "Für mich sind die Vergleiche mit meinem Vater kein Problem. Aber natürlich würde ich lieber für mein Tennis bewertet werden und nicht, weil ich der Sohn eines Champions bin", sagt Borg, der die beiden Bewerbe im spanischen Marbella dank einer Wild Card in Angriff nehmen darf. Dabei spielte mit Sicherheit auch sein Familienname eine Rolle. "Ich fühle mich sehr geehrt, diese für meine Karriere so wichtigen Einladungen erhalten zu haben."

"Ich habe schon davor auf Challenger-Ebene gespielt, der Qualifikationsbewerb für das ATP-250-Turnier ist aber natürlich etwas Großes für mich. Ich kann es kaum erwarten, endlich zu spielen. Ich fühle mich bereit und ich weiß, dass ich auch gegen starke Spieler gerüstet bin." Von Nervosität oder Druck will das Nachwuchstalent nichts wissen. Für ihn geht es um die Erfahrung bei so einem großen Turnier. "Ich fühle keinen Druck und bin in erster Linie neugierig, auf welchem Level ich derzeit stehe. Ich glaube, dass mein Level - wenn ich gut spiele - ziemlich hoch ist. Ich muss es nur im Turnier umsetzen."