Der 33-jährige Serbe fehlt in der Liste der Mitglieder des ATP Council, die die ATP am Dienstag veröffentlichte. Novak Djokovic, der in der vergangenen Legislaturperiode Präsident des Gremiums war, war zwar erneut nominiert worden, hatte allerdings bereits kurz vor Weihnachten via Twitter seinen Verzicht erklärt.
Hauptgrund dafür ist die im August kurz vor den US Open gegründete Professional Tennis Players Association (PTPA), die auf Djokovic und den kanadischen Tennisprofi Vasek Pospisil zurückgeht. Djokovic will mit der neuen Spielergewerkschaft erreichen, dass die Interessen der Profis besser vertreten werden. Zwar sei er geehrt, dass er erneut von einigen Spielern für das ATP Council nominiert worden sei, er wolle allerdings keine Interessenskonflikte mit der PTPA. Die ATP hatte zudem erklärt, eine Mitgliedschaft in beiden Vereinigungen sei nicht möglich.
Djokovics sportliche Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal waren im August nicht der neuen Gewerkschaft beigetreten und hatten den Serben für sein Vorpreschen kritisiert. Federer und Nadal gehören stattdessen wie auch unter anderem der Brite Andy Murray weiter dem ATP Council an.