Enttäuscht, aber auch mit einer gewissen Zuversicht hat Dominic Thiem am Sonntagabend nach seiner Final-Niederlage in London auf das Match zurückgeblickt. "Generell war es ein guter Match-Plan, das Match war die ganze Zeit am Limit. Ich habe sogar eine Riesenchance gehabt, Satz und Break in Führung zu gehen", erinnerte sich Thiem. Dann sei Medwedew im dritten Satz mit dessen aus Thiem-Sicht besten Game das Break zum 3:2 geglückt.

"Ich bin auch entspannt, weil es wieder ein unglaubliches Turnier war und auch ein Superjahr und ich habe absolut alles gegeben und kann mir nicht wirklich viel vorwerfen", meinte der Weltranglisten-Dritte.

Dennoch war er natürlich auch enttäuscht. "Es ist bitter, weil ich heute richtig bereit war. Ich war topmotiviert, habe gut gespielt und habe mich körperlich gut gefühlt. Aber so ist das in großen Finali gegen große Spieler manchmal, das selbst eine richtig gute Leistung nicht reicht, weil der andere besser ist." Er habe aber bis zum Ende gefightet.

Aus der Bubble in den Lockdown

Nun heißt es, raus aus der "Bubble" und zurück in die vom Lockdown geprägte Heimat. Wo Thiem nun den wohlverdienten Urlaub macht, weiß er noch nicht. "Ich wollte nach Island und Schweden fliegen, aber das ist nicht mehr möglich", erzählte Thiem. Zudem müsse man abwarten, wie es mit Australien ausschaut. Aktuell darf der Tennis-Tross nicht vor dem 1. Jänner 2021 nach Australien einreisen.