Der 33-jährige Serbe besiegte am Mittwochabend beim Wiener ATP-Tennisturnier den Kroaten Borna Coric in 2:07 Stunden 7:6(11),6:3. Durchgang eins dauerte 1:15 Stunden, Coric vergab im Tiebreak vier Satzbälle. Der 23-Jährige hat damit auch im vierten Duell mit Djokovic keinen Satz gewonnen. Der Weltranglistenerste trifft nun am Freitag auf den Polen Hubert Hurkacz oder den Italiener Lorenzo Sonego.
Der erste Satz gegen Coric hatte aus Sicht von Djokovic frappante Ähnlichkeit zum ersten Durchgang am Vortag gegen seinen Landsmann Filip Krajinovic. Wieder gab es ein Tiebreak, aber diesmal war der Gegner noch viel näher am Satzgewinn. Der "Djoker" wehrte die vier Möglichkeiten von Coric auf die 1:0-Führung in Sätzen mit Können, aber auch etwas Glück ab. Einer seiner Punktschläge kratzte die Linie gerade noch von außen. Seit Wimbledon 2019 lautet Djokovic' Tiebreak-Bilanz nun 21:2.
Djokovic lobt Coric: "Borna ist ein großer Kämpfer"
Im zweiten Durchgang schien die Vorentscheidung gefallen, als Coric mit einem Doppelfehler sein zweites Servicespiel abgab. Nach diesem 1:3-Rückstand fiel der Außenseiter aber nicht ab, wehrte sich weiter mit Kräften, aber letztlich vergeblich. "Es war knapp und herausfordernd", sagte Djokovic im On-Court-Interview. "Borna ist ein großer Kämpfer. Er spielt einen ähnlichen Stil wie ich. Aus der Rückhand-Ecke ist er sehr solide, versucht mit der Vorhand zu punkten."
Es sei für ihn sehr schwierig gewesen, Coric' gutes erstes Service zu retournieren, so Djokovic. "Das Tiebreak war sehr eng, wie gegen Krajinovic. Es hat das Match entschieden." Djokovic hat damit die Nummer-1-Position zum Jahresende praktisch sicher, zum sechsten Mal. Damit schließt er zu Rekordhalter Pete Sampras (USA) auf. Rafael Nadal könnte ihn nur noch theoretisch abfangen, falls er eine Wildcard in Sofia (ab 8.11., Anm.) annimmt und zudem überall voll punktet. Das ist aber wohl so gut wie auszuschließen.