Es war Dramatik pur gespickt mit bösen Worten und einem Abgang im Rollstuhl. Im Zweitrundenmatch der French Open zwischen der an Nummer fünf gesetzten Kiki Bertens sowie der ehemaligen Paris-Finalistin Sara Errani ging es hoch her, ehe sich die favorisierte Niederländerin nach 3:11-Stunden mit 7:6, 3:6 und 9:7 durchsetzte.
Bertens, die einen Matchball abwehren musste, wurde in einer von Breaks geprägten Partie (24 in insgesamt 37 Aufschlagspielen!) im dritten Satz behandelt - sehr zum Missfallen der Italienerin, die das Vortäuschen einer Verletzung ortete und ihre Kontrahentin sogar nachäffte.
Trotz aller Probleme konnte sich Bertens aber am Ende durchsetzen. Nach dem verwandelten Matchball verweigerte ihr Errani aber die Gratulation, stürmte vom Platz und feuerte dabei noch ein bekanntes italienisches Schimpfwort Richtung der Niederländerin, die wenig später heulend und von Krämpfen geplagt in einem Rollstuhl vom Platz gebracht werden musste.
Auf der anschließenden Pressekonferenz machte Errani ihrem Ärger dann richtig Luft. "Sie ist gerannt wie nie zuvor. Sie hat mich wütend gemacht. Sie hat den Court auf einem Rollstuhl verlassen und jetzt isst sie im Restaurant, so als ob alles gut wäre, ich habe sie gerade gesehen", wetterte die enttäuschte Italienerin.
Für einen Lacher in den sozialen Netzwerken sorgte unterdessen die Fast-Food-Kette Burger King. Nachdem Rafael Nadal in seinem Zweitrundenmatch den Amerikaner Mackenzie McDonald nach nur 1:40-Stunden mit 6:1, 6:0, 6:3 abgefertigt hatte, stichelte Burger King auf Twitter in Anspielung auf den Ausgang des Spiels und den Namen des Gegners mit den Worten: "Rafael Nadal, du bist vermutlich noch immer hungrig." Ein Seitenhieb der offensichtlich gut ankam - der Tweet wurde bereits tausende Male geteilt: