Jurij Rodionov hat sein Zweitrundenspiel bei den French Open gegen den Slowaken Norbert Gombos 2:6, 6:2, 6:7 (4), 4:6 verloren und ist somit in Roland Garros ausgeschieden. Der Österreicher kämpfte sich in dem Spiel immer wieder eindrucksvoll zurück. Im vierten Satz wirkte er etwas müde und hatte vor allem in Rückschlaggames etwas den Puch verloren. nach 2:50 Stunden zog der Slowake erstmals in die dritte Runde eines Grand Slam Turniers ein. Ein kleiner Trost bleibt Rodionov: Der Niederösterreicher ist nach seinem Sieg in der ersten Runde nun die Nummer drei in Österreich hinter Dominic Thiem und Dennis Novak.
Der Österreicher hatte zwar die Ehre des ersten Aufschlages auf Platz elf von Roland Garros, brachte das Service aber nicht durch. Rodionov hat den Gegner zuvor nur einmal bei einem Turnier auf Mallorca gesehen, informierte sich aber noch über Gombos. Bereits nach sieben Minuten musste der Niederösterreicher das zweite Break hinnehmen – 0:3. Ihm fehlte das Timing und der Gegner spielte die Bälle sehr genau zu den Linien. Zumindest den dritten Aufschlag brachte er nach Vorteil durch – ein positives Zeichen und wichtig für das Gemüt. Trotz eines weiteren gewonnen Aufschlag-Games (zu null) schlitterte der 21-Jährige in ein glattes 2:6 im ersten Satz. Gombos verwertete nach 26 Minuten den zweiten Satzball.
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Der zweite Satz begann für Rodionov wesentlich besser als der erste: Er servierte zum 1:0 und verwandelte im zweiten Game den zweiten Breakball. Rodionov war im Spiel angekommen, auch wenn dem Slowaken sofort das Rebreak gelang. Mit einem wuchtigen schlag im fünften Game zwang Rodionov seinen Gegner zu einem schwachen Stoppball, der an der Netzkante hängen blieb. Als Belohnung gab es das zweite Break zum 4:2, das er dieses Mal mit dem Aufschlag zum 5:2 auch bestätigen konnte. Dem Slowaken unterliefen im zweiten Satz wesentlich mehr Fehler und nach einer Stunde und zwölf Minuten war es dann endlich so weit: Über den mehrfachen Einstand gelang der Österreicher mit einem Break zum Satzausgleich und ging so auch in den dritten Durchgang mit dem Aufschlag. Bitter: Dem Österreicher zwickte der Oberschenkel und er musste auch ein Timeout nehmen.
Im Tiebreak Satz verloren
Der Weltranglisten 106. aus der Slowakei machte zwar einige Fehler, spielte aber auch druckvoll und schnappte sich so den zweiten Aufschlag des Österreichers im dritten Satz. Nach dem fünften Game (2:3) musste Rodionov den Physiotherapeuten wegen Rückenproblemen auf den Platz bitten und nahm das Medical Timeout. Gombos blieb unbeeindruckt und brachte das Aufschlag-Game zu null (2:4) durch. Doch der Österreicher bewies schon in der ersten Partie der French Open, dass er nicht aufgibt. Gleich drei Breaks in Folge sollten kommen: Mit dem ersten zum 4:4 war er der Österreicher wieder voll in der Partie – und das Game nahm er dem Kontrahenten zu null ab, kassierte aber postwendend das Rebreak zum 4:5. Mit neuen Bällen servierte dann Gombos auf die Satzführung und wieder schlug Rodionov zu null zurück – 5:5. Es ging ins Tiebreak und da hatte der Slowake 7:4 die Nase vorne.
Gombos ließ den immer müder wirkenden Österreicher oft laufen und kam so immer wieder zu guten Punkten. Mit einem soliden Service hielt sich Rodionov aber im Rennen - beim Rückschlag war er harmlos. Mit dem ersten Breakball im vierten Satz feierte Gombos letztlich den Sieg gegen einen sichtlich gezeichneten Rodionov.