Das Match war hartumkämpft, und am Ende setzte sich der Jüngere durch. Jurij Rodionov (21) gewann das Österreicher-Duell in der dritten Runde der French-Open-Qualifikation gegen den Steirer Sebastian Ofner 6:4, 3:6, 6:3 und ist damit nach Dominic Thiem und Dennis Novak der dritte rot-weiß-rote Vertreter im Männer-Hauptbewerb. Die Partie dauerte 2:18 Stunden.
Im vierten Versuch nach den Australian und den French Open sowie Wimbledon (alle 2019) schaffte es der Niederösterreicher erstmals, alle drei Qualifikations-Runden zu überstehen. Im Hauptbewerb trifft Rodionov nun auf Lokalmatador Jeremy Chardy. Der 33-jährige Franzose ist als Nummer 64 im ATP-Ranking klarer Favorit gegen den zwölf Jahre jüngeren Österreicher, der in der Weltrangliste auf Platz 169 rangiert. Die 60.000 Euro brutto Preisgeld, die er durch die Qualifikation für das Grand-Slam-Turnier erspielt hat, kann Rodionov jedoch auch Chardy nicht mehr nehmen.
Auch Haas im Hauptbewerb
Auch Barbara Haas hat die dritte Runde der Qualifikation überstanden. Die 24-jährige Oberösterreicherin besiegte die Rumänin Elena-Gabriela Ruse nach 1:38 Stunden und auch einer Regenunterbrechung im ersten Satz mit 6:4,7:5. Sie ist erstmals in Paris und zum dritten Mal im Hauptfeld bei einem der vier Tennis-Grand-Slam-Turniere dabei und hat damit zumindest 60.000 Euro Preisgeld brutto sicher.
Haas hatte zuletzt dank vieler Absagen den Sprung in den Hauptbewerb der US Open geschafft – eine Qualifikation hatte es in New York ja nicht gegeben. Sie hatte sich dann der späteren Finalistin Viktoria Asarenka (BLR) mit 1:6,2:6 klar beugen müssen. Beim ersten Major-Auftritt in der "main draw" hatte sie sich vor vier Jahren in New York qualifiziert, war dann aber Timea Babos (HUN) knapp unterlegen. Haas kämpft also nun in Paris gegen die Taiwanesin Hsie Su-wei um ihren ersten Hauptrunden-Sieg bei einem Major-Turnier.