Zwei Tage Pause gönnt sich Dominic Thiem nach seinem US-Open-Coup, ehe er wieder zu seinem Arbeitsgerät greift. Nächstes Ziel sind die am 27. September startenden French Open, kommenden Mittwoch wird der Österreicher Richtung Paris abheben. „Ich glaube nicht, dass mir die Umstellung von Hartplatz auf Sand schwerfallen wird. Und bis zum Turnierbeginn sollte ich auch körperlich und mental wieder bei einhundert Prozent sein“, gibt sich der Weltranglistendritte zuversichtlich.
Die kurze Pause will Thiem auch mit Spaziergängen mit Familienhund Hugo nützen und dabei über das in New York Erlebte und Vollbrachte reflektieren. Und möglicherweise auch eine finanzielle Bilanz ziehen. Fest steht, dass der Lichtenwörther längst zu einem Großverdiener aufgestiegen ist. Der Triumph bei den US Open brachte ihm 2,53 Millionen Euro Preisgeld, womit der Niederösterreicher in dieser Saison nach nur fünf Turnieren bereits 4,03 Millionen Euro erarbeitet hat. Sein Karriere-Preisgeld beläuft sich mittlerweile auf satte 22,68 Millionen Euro brutto.
Ebenso lukrativ wie das Preisgeld sind aber auch jene Einnahmen, die der 27-Jährige dank Sponsoren und Werbeverträgen kassiert. Neben den Ausrüstern Adidas und Babolat hat Thiem Verträge mit Rolex, der Bank Austria, Red Bull, Sky und Duravit. Manager Herwig Straka will über Zahlen zwar nicht sprechen, doch kann man davon ausgehen, dass der 17-fache Turniersieger künftig bei entsprechenden Erfolgen rund 20 Millionen Euro im Jahr auf seinem Konto verbuchen wird. Damit zählt er neben FC-Bayern-Lebionär David Alaba zu den bestverdienenden Sportler der „Alpenrepublik“.
Lionel Messi führt Forbes-Rangliste an
Auf internationaler Ebene spielt Thiem hingegen (noch) keine große Rolle und findet sich in der Forbes-Geldrangliste der bestverdienenden Sportler nicht in den Top 100 wieder. Diese wird derzeit von Fußballer Lionel Messi mit 106,2 Millionen Euro Jahresgehalt angeführt, Roger Federer (89,3 Millionen Euro) ist Dritter.
„Klar wäre es toll, würde Dominic irgendwann in den Top zehn dieser Rangliste aufscheinen. Aber es ist definitiv kein Ziel, auf das wir hinarbeiten“, sagt Straka. Auch Thiem selbst betont, dass „Geld bei mir keine Priorität hat.“ Der Topstar ist für seine Bescheidenheit bekannt – auch, wenn er sich zuletzt einen feschen Porsche gönnte. „So ein Auto wollte er immer schon einmal haben“, verriet Bruder Moritz kürzlich in Irdning.