Der Weltranglisten-Erste erreichte am Dienstag mit einem 6:2,6:4-Erfolg über den US-Amerikaner Tennys Sandgren ohne Satzverlust das Viertelfinale des Masters-1000-Turniers in New York. Der Kanadier Milos Raonic stoppte den Lauf von Ex-Nummer 1 Andy Murray mit einem glatten 6:2, 6:2.
Raonic trifft im Viertelfinale auf den Bezwinger von Dominic Thiem, den Serben Filip Krajinovic. Letzterer ließ den ungarischen Qualifikanten Marton Fucsovics mit dem gleichen Resultat abblitzen wie tags zuvor Thiem. Beim 6:2, 6:1 brauchte der 28-jährige Landsmann von Novak Djokovic wieder nur knapp über eine Stunde.
Für Djokovic, der im Finale der diesjährigen Australian Open einen Fünfsatz-Sieg über Thiem gefeiert hat, läuft es im Hinblick auf die am Montag beginnenden US Open weiter prächtig. "Alles in allem war es eine großartige Performance", freute sich der "Djoker". Er habe sich besser als in der Nacht davor gefühlt. "Alles geht in die richtige Richtung", ist der 17-fache Grand-Slam-Sieger für die US Open gerüstet.
Auch Daniil Medwedew (RUS-3) und Stefanos Tsitsipas (GRE-4) schlagen sich gut für das Major-Turnier ein. Beide erreichten mit Zwei-Satzsiegen über Aljaz Bedene (SLO) bzw. John Isner (USA-16) die Runde der letzten acht.
Bei den Damen hat Superstar Serena Williams hingegen einen herben Rückschlag erlitten. Die 38-jährige US-Amerikanerin, die bei den US Open endlich den Major-Rekord von Margaret Court mit dem 24. Grand-Slam-Titel egalisieren will, unterlag überraschend der Griechin Maria Sakkari mit 7:5, 6:7(5), 1:6. Williams trennten bei 5:3 im zweiten Satz nur noch zwei Punkte vom Sieg, dann gab sie das Match noch aus der Hand.
"Ich hätte gewinnen müssen, da gibt es keine Entschuldigung dafür", war Williams dementsprechend frustriert. Zuvor hatte sie eine Zeitverwarnung kassiert und auch noch den Schläger in die wegen der Coronakrise leeren Zuschauerränge geschleudert. Williams verglich ihr Match gar mit einem schlechten Date. "Das ist, wie wenn man mit einem Mann ausgeht, von dem man weiß, dass er scheiße ist. Es ist, als müsste ich diesen Kerl loswerden. Das ist buchstäblich das, was ich da draußen mache." Zudem hat die im September 39 werdende US-Amerikanerin gegen Ende auch noch über Krämpfe geklagt. Ob sie aktuell fit genug ist, um trotz der vielen Absagen einen weiteren Major-Titel zu holen, ist fraglich.
Aus österreichischer Sicht ist Teil eins der beiden New-York-Turniere auch nicht nach Wunsch verlaufen. Nach dem Auftakt-Aus von Thiem sind auch die Doppel-Spezialisten Oliver Marach mit Raven Klaasen (RSA) und Jürgen Melzer mit Edouard Roger-Vasselin (FRA) jeweils im Achtelfinale ausgeschieden.
Die Auslosung für den zweiten Akt in Flushing Meadows, die mit 53,4 Mio. Dollar dotierten US Open, erfolgt übrigens am Donnerstag (18.00 Uhr MESZ).