Im Rahmen der Staatsmeisterschaften vergangenes Wochenende in Oberpullendorf hielt der österreichische Tennisverband ÖTV auch seine Generalversammlung ab. Und entgegen dem ursprünglichen Plan, den neun Landesverbänden in den Statuten den Weg ins Präsidium zu ebnen, einigte man sich stattdessen auf eine außenstehende Person als Kandidaten für das Amt des neuen rot-weiß-roten Tennispräsidenten. Dieser heißt Magnus Brunner und ist seit Jänner 2020 Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation sowie Technologie.
Brunner ist in der Tennisszene kein Unbekannter, fungierte der Vorsitzende des Bregenzer Tennisvereins doch bereits unter Ronnie Leitgeb als ÖTV-Vizepräsident. „Herr Brunner wird in den nächsten Wochen mit den einzelnen Landesverbänden Sondierungsgespräche führen und eine mögliche Strategie für den Verband entwickeln. Bis es zu einer Entscheidung kommt, wird Christina Toth weiterhin Präsidentin bleiben“, sagt ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda. Druck wolle man sich in dieser Causa aber keinen machen: „Gerade bei solchen Entscheidungen muss man sich die nötige Zeit nehmen. Außerdem laufen die Tagesgeschäfte auch so bestens.“
Ebenfalls Gesprächsthema in Oberpullendorf war Jürgen Melzer – der ehemalige Weltranglisten-Achte gilt als heißer Kandidat für die Position des künftigen Sportdirektors.