Die French Open der Tennisprofis sollen trotz der schwierigen Lage in der Coronavirus-Krise mit Zuschauern gespielt werden. Etwa "50 bis 60 Prozent" der normalen Publikums-Kapazität sei bei dem Grand-Slam-Turnier in Paris vom 27. September bis 11. Oktober von der Politik erlaubt worden, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.
Maximal vier Personen dürfen nebeneinandersitzen. Zwischen jeder Gruppe von Ticketkäufern soll ein Sitz frei bleiben. Der Kartenverkauf beginnt am 16. Juli. Die gesamte Anlage könne in den ersten Tagen von bis zu 20.000 Zuschauern besucht werden. Am Finaltag der zweiwöchigen Veranstaltung werden es rund 10.000 sein, meinte der französische Tennis-Verbandspräsident Bernard Giudicelli.
Die Zahl der Zuschauer könne allerdings je nach Entwicklung der Coronavirus-Pandemie noch angepasst werden, hieß es auf der Turnier-Website. Der Center Court "Philippe Chatrier" weist eine Kapazität von rund 15.000 Plätzen auf. Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem war dort in den beiden vergangenen Jahren jeweils erst im Finale Rafael Nadal unterlegen.
Die French Open waren aufgrund der Coronakrise von Ende Mai in den Herbst verlegt worden. Die Organisatoren hatten für ihre eigenmächtige Verschiebung einige Kritik einstecken müssen. Nun soll das wichtigste Sandplatz-Turnier des Jahres als zweites Grand-Slam-Turnier nach der Coronavirus-Pause stattfinden. Die US Open gehen davor ab 31. August noch ohne Zuschauer über die Bühne.
Die weltweiten Tennis-Tour pausiert vorerst noch bis Anfang August. Bei den Damen geht es nach rund fünf Monaten Pause am 3. August mit dem Sandplatz-Turnier in Palermo wieder los. Die Herren starten zwei Wochen später beim Hartplatz-Event in Washington. Das Sandplatz-Turnier der Herren in Kitzbühel ist für 7. bis 13. September geplant - und damit während der zweiten Woche der US Open.