Die French Open sollen nach dem Wunsch des französischen Tennisverbands-Präsidenten trotz der Coronavirus-Krise mit "einem Maximum" an möglichem Publikum stattfinden. Darüber entscheide aber letztlich die Regierung, sagte Bernard Giudicelli in einem Video-Telefonat mit dem französischen Tennisprofi Gael Monfils.
Die Option, das Grand-Slam-Sandplatzturnier in Paris als Geisterturnier ohne Zuschauer auszutragen, lehnte er ab. "Die French Open, wie alle großen Turniere, sind ein Treffen zwischen den Spielern und dem Publikum. Das macht die Magie dieses Turniers aus", sagte Giudicelli. Er hoffe weiterhin, dass man das Turnier mit der Umsetzung von Schutzvorgaben wie Abstandhalten in eingeschränktem Maße organisieren könne.
Die Veranstalter der French Open hatten das Grand-Slam-Turnier, das ursprünglich für den 24. Mai bis 7. Juni geplant gewesen war, eigenmächtig auf Ende September (30. 9. bis 4. 10.) verschoben und dafür reichlich Kritik eingesteckt. Die Organisatoren der US Open hoffen noch, ihr Turnier wie geplant vom 31. August bis 10. September in New York austragen zu können. Wimbledon wurde für dieses Jahr abgesagt. Die Australian Open zu Beginn des Jahres hatten noch planmäßig stattgefunden.