Wie aufgrund der Corona-Pandemie nicht anders zu erwarten war, hat die ATP die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorerst auf 31. Juli verschoben. Davon betroffen ist auch der Sandplatz-Klassiker in Kitzbühel, der am 27. Juli hätte starten sollen. „Wir haben damit gerechnet, gehen aber davon aus, dass es Anfang September möglich sein wird, das Turnier nachzuholen“, übt sich Kitz-Turnierdirektor Alexander Antonitsch weiter in Zuversicht.
Der ATP-Plan sieht vor, im September eine europäische Sandplatzsaison mit dem Höhepunkt French Open (20. September bis 3. Oktober) zu starten. Dabei könnte es in den drei Wochen vor Paris zu Terminüberschneidungen kommen, aber „nicht alle Turniere wollen im September stattfinden“, sagt Antonitsch und die Durchführung von Events dieser Größenordnung hänge ohnehin von den Auflagen der ATP und den jeweiligen Regierungen ab.
Mitte Juni soll die ATP einen neuen Turnierkalender veröffentlichen. Dann haben die Veranstalter wenigstens einen Termin, an dem sie sich orientieren können. Zumindest vorerst. „Wir planen vorsichtig und haben ein Konzept entwickelt, wie es mit der Durchführung klappen könnte. Allerdings arbeiten wir ins Ungewisse hinein“, sagt Antonitsch. So seien viele Fragen offen: „Dürfen wir eine Gastro haben? Dürfen Zuschauer auf die Anlage? Und wenn ja, wie viele? Wie sieht es mit dem Spieler-Transport aus? Gibt es Ballkinder und Linienrichter?“
Positiv stimmt den Kärntner auf alle Fälle, „dass es einen möglichen Plan für eine Sandplatzsaison gibt. Und dass es in Österreich mit einer beschränkten Anzahl an Zuschauern funktionieren könnte.“ Nachsatz: „So ein volles Haus wie 2019 werden wir aber heuer aller Voraussicht nach leider nicht haben.“
"Austrian Pro Series" auf Schiene
Ist die Fortsetzung der ATP-Tour rein spekulativ, so steht der Start der von Antonitsch ins Leben gerufenen Generali Austrian Pro Series mit Dominic Thiem, Barbara Haas und allen anderen heimischen Assen mit 25. Mai in der Südstadt bereits fest. Aber: „Zu Beginn herrschen strenge Auflagen, gespielt wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit.“ Die Thiem-Partien gibt’s auf Servus TV, alle übrigen Matches im Livestream.