Hinter den Kulissen wurde in den vergangenen Wochen fleißig gearbeitet, jetzt steht das Konzept für die von tennisnet.com veranstaltete Generali Austrian Pro Series, die ab dem 25. Mai im Bundesleistungszentrum Südstadt ausgetragen wird. In zwei Gruppenphasen plus einem Finalturnier nach Art des ATP Masters wird aus den 16 teilnehmenden Männern der Sieger ermittelt, bei den Frauen gehen acht Spielerinnen ins Rennen. Den Anforderungen durch die Corona-Pandemie angemessen: Ohne Zuschauer vor Ort, ohne Ballkinder oder Linienrichter. Lediglich ein Stuhlschiedsrichter nimmt aktiv am Geschehen teil.
Mit dabei wird auch Österreichs Nummer eins, Dominic Thiem, sein, dessen Vater Wolfgang gemeinsam mit Generali Open Kitzbühel-Turnierdirektor Alexander Antonitsch und der immer noch aktiven Legende Jürgen Melzer diese Möglichkeit für die österreichischen Tennisprofis innerhalb von nur drei Wochen geschafft hat. Melzer tritt auch selbst an, ebenso wie die Doppelspezialisten Philipp Oswald und Tristan-Samuel Weißborn.
ServusTV sichert sich die Thiem-Matches
Die größte sportliche Gefahr droht Thiem allerdings wohl aus dem engsten Freundeskreis: Denn natürlich wird sich auch Dennis Novak, seit Beginn dieses Jahres unter den besten 100 Spielern der ATP-Weltrangliste, in die Turnierserie einbringen. Alle Matches werden den Tennisfans im TV oder im Livestream (bei tennisnet.com, laola1 oder auf Facebook) zugänglich gemacht, die Rechte an den Übertragungen der Partien von Thiem hat sich ServusTV gesichert. International werden alle Matches von Sportradar vermarktet.
Neben den zwölf besten männlichen Spielern Österreichs haben die Organisatoren gemeinsam mit dem ÖTV auch vier Wildcards an die Next Gen bei den Männern und zwei bei den Frauen vergeben - an Spieler, denen die Zukunft gehören könnte: Marko Andrejic etwa, der Anfang 2020 schon mit dem österreichischen Team beim ATP Cup war. Oder Lukas Neumayer, dem augenblicklich besten Junior Österreichs.
Endphase wie bei den ATP Finals
Begonnen wird bei den Männern mit vier Gruppen mit jeweils vier Spielern, die ihre Matches innerhalb von acht Tagen austragen. Die besten zwölf Akteure kommen weiter, setzen das Turnier in vier Dreier-Gruppen fort. Am Ende soll ein Turnier nach Vorbild des ATP Finals, das in diesem Jahr letztmals in London gespielt werden soll, stehen: acht Spieler, die zunächst über eine Gruppenphase, dann mit zwei Halbfinali und dem Endspiel den Sieger bestimmen.
Die Frauen mit etwa Barbara Haas, Rückkehrerin Tamira Paszek, Julia Grabher, Melanie Klaffner oder Mira Antonitsch beginnen nach der zweiten Gruppenphase der Männer und spielen ihre Siegerin in zwei Gruppenphasen aus.