In einem Interview mit ServusTV hat sich Dominic Thiem nicht sehr optimistisch über den Zeitpunkt des Wiederbeginns auf der Tennis-Tour geäußert. Der 26-jährige Niederösterreicher und Australian-Open-Finalist dieses Jahres sieht die Problematik in Zeiten der Coronavirus-Pandemie vor allem im Reisen und glaubt an einen Restart eher erst 2021.
"Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass es dieses Jahr echt schwer wird leider, weil das Problem bei uns eben ist: wahrscheinlich würde es in manchen Ländern schon gehen, aber es müssen halt alle Spieler freie Reisemöglichkeiten haben", erklärte Thiem. Die Logistik im Weltsport Tennis, der wohl seinen Protagonisten die meisten Flugmeilen aller Sportler sammeln lässt, ist schon so alles andere als einfach.
Australien als Ausgangspunkt
"Alle Spieler aus der ganzen Welt an einen Ort zu bringen, das erscheint mir wirklich schwierig", so der Weltranglisten-Dritte aus Lichtenwörth. "Von dem her glaube ich, dass es das Realistischste ist, dass es mit Australien oder mit den ersten Turnieren 2021 losgeht."
Die ATP selbst arbeitet im Hintergrund an Szenarien, um dies zu verhindern. Und auch zwei der vier Veranstalter der Grand-Slam-Turniere hoffen noch auf einen Ausweg: Während Wimbledon schon abgesagt ist, wurden die French Open vorerst von Mai/Juni auf September/Oktober verschoben, die US Open, so kursieren Gerüchte, könnten von New York ins weniger stark vom Coronavirus betroffene Indian Wells verschoben werden.
Alles wird von der Entwicklung der Fallzahlen in der Coronavirus-Pandemie auch in den einzelnen Ländern und den Vorgaben der jeweiligen Regierungen der Veranstalterländer abhängen.