Sein Trainer-Vater Wolfgang Thiem möchte zumindest zwei, drei Jahre samt seinen anderen Schützlingen Dennis Novak, Sebastian Ofner und Jurij Rodionov im 23. Bezirk residieren.
"Die Südstadt ist voll auf den Plätzen. Da sind der ÖTV, der NÖTV und auch Günter (Bresnik) hat dort seine zwei Plätze, da ist für mich kein Platz", erklärte Wolfgang Thiem. Er sei auf der Suche nach einem Standort für seine eigene Tennis-Schule fündig geworden. Und es ist kein Kurzzeit-Projekt.
Mit Dominic Thiem, Novak, Ofner und Rodionov verlegen damit die aktuell vier besten österreichischen ATP-Profis ihren Stützpunkt vom Bundesleistungszentrum Südstadt nach Wien. Könnte dies also bedeuten, dass auch Davis-Cup-Trainings nicht mehr in der Südstadt stattfinden? "Ich habe vor, dass ich eigentlich nicht mehr in der Südstadt trainiere. Es sei denn, wir wollen auf Hardcourt im Freien trainieren", präzisiert Thiem senior. Die Anlage in Alt Erlaa verfügt über 13 Sandplätze im Freien, ein Hardcourt stehe in einer Halle in der Destination Traiskirchen zur Verfügung.
Die Anlage sei alt, aber schön, so Thiem, der die Trainingsstätte auch längerfristig sieht. "Ich möchte schon zumindest die nächsten zwei, drei Jahre dortbleiben. Ich bin am Überlegen, ob ich mir vielleicht noch mittelfristig einen Hardcourt im Freien mache. Ich möchte mich dort schon so aufstellen, dass man dort eine gute Basis für Profis hat", erzählt Wolfgang Thiem.
Der Traum einer eigenen "Dominic-Thiem-Academy" ist damit aber noch nicht ausgeträumt. "Die Akademie ist schon ein Projekt, das in meinem Kopf herumgeistert, aber das dauert sicher noch zwei bis drei Jahre, bis das spruchreif ist." Dies wäre allerdings auf einem anderen Standort. In Alt Erlaa will er nun ein Leistungszentrum Ost für die besten Spieler Wiens, Niederösterreichs und des Burgenlands aufbauen.